feingeist

Stella. Ein Leben.

Stella. Ein Leben. ist ein deutscher Spielfilm von Kilian Riedhof. Das Historiendrama basiert auf der Lebensgeschichte von Stella Goldschlag, einer deutschen Jüdin, die während des Zweiten Weltkriegs als Denunziantin für die Gestapo arbeitete und untergetauchte Juden aufspürte. Die Titelrolle übernahm Paula Beer.
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Nichts aus der Geschichte gelernt?

In wenigen Tagen, am 1. September, wird sich zum 75. Mal der Tag jähren, an dem 61 Männer und vier (!) Frauen im Naturkundlichen Museum Koenig in Bonn zusammenkamen, um in den folgenden Monaten zunächst für den westlichen Teilbereich des nach dem Krieg verbliebenen Deutschlands ein Grundgesetz zu erarbeiten. Das Ergebnis wurde am 8. Mai 1949 (also exakt vier Jahre nach der Kapitulation des Hitler-Reiches) mit 53 gegen 12 Stimmen verabschiedet und trat am 23. Mai 1949 in Kraft. Diese damals in der „Parlamentarischen Versammlung“ vereinten Männer und Frauen wussten um die historische Bedeutung ihrer Aufgabe. Sie alle hatten die Gräuel der Nazi-Zeit erlebt, nicht selten in Gefängnissen und Konzentrationslagern erlitten. Ihre Erfahrungen prägten deshalb das Grundgesetz. Es wurde, war und ist die freiheitlichste, liberalste, humanste und dem schöpferischen Geist Raum gebende Verfassung in der deutschen Geschichte und bis heute Beispiel gebend weit darüber hinaus. Heute sind Verfassung und Demokratie bedroht wie wohl noch nie zuvor
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Gesellschaft

Hässlich, so grässlich hässlich

Die Corona-Pandemie trägt dazu bei, dass ein zweites und nicht minder ansteckendes Virus immer stärker um sich greift: das Hass-Virus. Das Coronavirus lässt sich voraussichtlich mit wirksamen Impfstoffen besiegen. Was wir jetzt noch brauchen, sind ähnlich zielgenaue gesetzliche Maßnahmen gegen diejenigen, die Hass schüren. Derzeit erleben wir eine weltweite Renaissance von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, die sich gegen Minderheiten wie Juden, Ostasiaten und LGBT-Personen richtet. Diese Minderheiten werden für die Ausbreitung des Coronavirus verantwortlich gemacht, drangsaliert und physisch angegriffen.
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feingeist

„Sechs Koffer“

In jeder Familie gibt es Geheimnisse und Gerüchte, die von Generation zu Generation weiterleben. Manchmal geht es dabei um Leben und Tod. In seinem neuen Roman erzählt Maxim Biller von einem solchen Gerücht, dessen böse Kraft bis in die Gegenwart reicht. »Sechs Koffer« – die Geschichte einer russisch-jüdischen Familie auf der Flucht von Ost nach West, von Moskau über Prag nach Hamburg und Zürich – ist ein virtuoses literarisches Kunststück.
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feingeist

Ich denke oft an den Krieg, denn früher hatte ich dazu keine Zeit

Bei der Vorbereitung zu einer Ausstellung über sein Werk fand Arnon Grünberg ein Manuskript seiner Mutter wieder, geschrieben in den 1990er-Jahren. Hannelore Grünberg-Klein schildert die Geschichte ihrer Flucht vor dem NS-Regime in beeindruckend klaren, um Haltung und Würde ringenden Worten. Mit 87 Jahren erhielt sie einen Buchvertrag für ihre Memoiren, sie starb kurz vor deren Veröffentlichung am 9. Februar 2015.
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