Politik: Spielball der Interessen
Die Vergabe der WM 2034 an Saudi-Arabien ist ein weiterer Coup für den Wüstenstaat. Der Weltfußball steht hingegen vor der Zerreißprobe.
Politik: Macht in Gefahr
Ehemals einflussreiche Machtzentren wie Ägypten, Syrien oder Irak sind seitdem durch interne Kriege, Krisen und Konflikte geschwächt und ausgehöhlt und haben damit ihre einstige Vormachtstellung in der Region verloren.
Ein Schritt vor, zwei auf der Stelle
Die Weltmeisterschaft in Katar lenkt die Aufmerksamkeit neben dem sportlichen auch auf verschiedene gesellschaftliche Themen. So ist die Gleichstellung der Geschlechter in den Golfstaaten noch lange nicht erreicht. Obwohl sich die Staaten des Golfkooperationsrates binnen weniger Jahrzehnte wirtschaftlich entwickelt und modernisiert haben, bleiben die Gesellschaften im Kern konservativ. Auch aufgrund von Vormundschaftsgesetzen haben Frauen gegenüber Männern bis heute eine untergeordnete Stellung.
Sport: WM-Laufkundschaft und DFB-Aufräumen
Bei der Fußball-WM in Katar steht das Viertelfinale an - bekanntlich ohne Deutschland. Dort laufen derweil auf den Großbaustellen DFB und DFL die Aufräumarbeiten. Und die bringen Fragen zu Tage: Ist Oliver Bierhoff ein Bauernopfer, hätte auch Hansi Flick gehen müssen, warum scheiterte Donata Hopfen so früh?
Deutschland, ein Möchtegern-Land
Deutschland ist blamabel schon in der Vorrunde der Fußball-Weltmeisterschaft ausgeschieden. Nach 2018 in Russland und der EM im vorigen Jahr bereits das dritte Mal bei einem Großereignis. Ergebnis daheim: Schockstarre. Wir? Wir doch nicht! Wer war schuld? Es wäre an der Zeit, sich einzugestehen, dass auch die Gesellschaft so ist. Wo ist das Feuer, wo die Leidenschaft, wo die Bereitschaft, auch "Drecksarbeit" zu leisten?
Sport: Turniermannschaft? Das ist lange her
Raus, Deutschland ist raus - und Andreas Wurm kommt nach Haus. Der packt jetzt grad seine Koffer in Katar, hat mit Malte Asmus aber ein kurzes Gespräch direkt nach dem Schlusspfiff des 4:2 gegen Costa Rica. Er schildert seine Eindrücke von vor Ort. Außerdem kommentiert Malte das Turnier aus deutscher Sicht, fordert Konsequenzen, fasst den gestrigen Tag zusammen und gibt einen Ausblick auf den letzten Spieltag der Gruppenphase.
Die Backen aufgeblasen – und dann nichts
Eigentlich sollte es überflüssig sein, nochmal betont zu werden. Trotzdem, und um alle gewollten und ungewollten Missverständnisse von vornherein zu vermeiden: Selbstverständlich sind vor Gott und (hoffentlich) wenigstens den meisten einigermaßen zivilisierten Mitbürgern alle Menschen gleich. In ihrem Wert und in ihrer Würde. Und zwar ganz unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Glauben, politischer Anschauung oder sexueller Ausrichtung. Entscheidend sind andere Dinge. Alle voran – Charakter, Hilfsbereitschaft, Solidarität. Kurz: Sich, seinem Nachbarn, dem Land, der Erde hilfreich und nützlich zu sein. Aber ist dafür eine Fußball-WM die geeignete Plattform? Ist eine Armbinde bedeutender als der Sieg? Am deutschen Wesen...
Die Wüsten-WM
Wer möchte, dass die Welt so aussehe wie bei sich zu Hause, kann sich teure Reisen sparen. Beispielsweise die nach Katar. Das Emirat am Persischen Golf mit seinen Wolkenkratzern und Wüsten ist ein autokratischer Staat. Die Verfassung beruht nicht auf der Erklärung der Menschenrechte, sondern auf der Scharia. Frauenrechte sind eingeschränkt, Homosexualität ist strafbar. Das war schon so, als 2010 die Austragung der Fußballweltmeisterschaft 2022 dorthin vergeben wurde. Damals zuckte man die Schultern. Erst jetzt, knapp vor Anpfiff, skandalisieren Politik und Medien das Turnier und reden Fußballfans, die die Spiele sehen wollen, ein schlechtes Gewissen ein. Freunde des Sports sollten cool bleiben und sich auf die Spiele freuen.
DFB-Team wie die Zombies
In wenigen Tagen beginnt die WM in Katar. Aber so richtig Vorfreude will sich weder bei Pit Gottschalk noch bei Malte Asmus einstellen. Das liegt natürlich an den Menschenrechtsverletzungen im Emirat, dem indiskutablen Umgang mit der LGTBQ-Community, den Umständen der Vergabe der WM
Sportcast: Hansis 26: Mutig, ausgewogen, zukunftsweisend
Jetzt stehen sie also fest die 26 Mann, die Hansi Flick mit zur WM nach Katar nehmen will. Die 26, die Deutschland im Idealfall den fünften Stern aufs Trikot holen sollen. Ob es aber auch die richtigen 26 sind und wie groß ihre Chancen beim Turnier sind, schätzen Pit Gottschalk und Malte Asmus heute im Fever-Pit’ch-Podcast ein.