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Zeit zum Schämen

Es wird oft davor gewarnt – und auch wir haben es in dieser Kolumne mehr als einmal getan -, allzu leichtfertig Vergleiche aktueller Vorgänge mit solchen aus der Nazi-Zeit des Dritten Reichs anzustellen. Tatsächlich besteht dann immer die Gefahr, den mit Begriffen wie Auschwitz, Treblinka oder Bergen-Belsen verbundenen millionenfachen Mord zu verharmlosen, weil auch die heutigen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse ganz andere sind als jene, die seinerzeit der nationalsozialistischen Machtübernahme vorangegangen waren. Aber es blinken im Hintergrund bereits deutliche Warnzeichen.
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Demokratie in Seenot?

Wer sich ein Bild von der Gegenwart machen will, greift gern auf die Vergangenheit zurück. Wie war das damals? Haben wir das nicht alles schon einmal erlebt? Dieser Methode bedient sich auch die Politikwissenschaft. Oft ist das hilfreich. Analogien können Durchblick schaffen und das Verständnis erleichtern. Mitunter führen sie jedoch auch in die Irre. Ein Beispiel liefert die gegenwärtig breit geführte Diskussion um die Krise der Demokratie.
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Au weia, Herr Aiwanger

Es hatte so schlecht nicht ausgesehen für den 8. Oktober: Die bayerische CSU leicht über vierzig, die SPD weiter im Liliput-Bereich, die Grünen abgestraft, die Freien Wähler unverändert, die AfD – leider - mit moderaten Zugewinnen. So unkten die Auguren noch vor einer Woche. Schon stellte man sich einen Markus Söder vor, der nach dem Zahltag großmütig die Bereitschaft erklärte, nun der schwächelnden Schwesterpartei CDU unter die Arme zu greifen. Vielleicht als Kanzlerkandidat. Warum nicht? Dann kam, au weia, aus heiterem weiß-blauen Himmel das Unwetter namens Aiwanger. Und Söder hat plötzlich eine Affäre am Bein, die schwer zu steuern ist, wie man zugeben muss.
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Zeitenwenden – auf dreisten Lügen gebaut (II)

Am 24. Februar 2022 hat nicht nur Europa, sondern die gesamte Welt erneut eine Zeitenwende erlebt. Wladimir Putin hat unter dem grotesken Vorwand, die Ukraine entnazifizieren und entmilitarisieren zu müssen, seine Truppen völkerrechtswidrig in die Ukraine einmarschieren lassen.  Putins Krieg gegen die Ukraine verursacht bei den Streitkräften beider Länder und unter der Zivilbevölkerung der Ukraine ungeheures Leid, Zerstörung, Tod. Wem, außer den Älteren, ist hierzulande eigentlich noch bewusst, wie sehr der Name Deutschland mit dem jetzigen Kriegsgebiet verbunden ist? Dort um Charkow (heute Charkiw) und im Kursker Bogen (Unternehmen Zitadelle) fanden vor allem im Sommer 1943 gewaltige, blutige Panzerschlachten statt mit hunderttausenden Toten auf deutscher und russischer Seite. In der Ukraine wurden ungezählte Juden erschossen und in Massengräbern verscharrt. Wie blass ist, vor diesem Hintergrund und Putins brutaler Überfall der Schwur "Nie wieder" geworden.
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Ein peinlicher Schuss nach hinten

Der Schuss ging nach hinten los. Der angebliche Skandal, dass nämlich der AfD-Vize Alexander Gauland den dunkelhäutigen Nationalkicker Jerome Boateng beleidigt habe, entpuppte sich als peinlicher medialer Vorgang: Schlechte Arbeit zweier namhafter Journalisten. Trotzdem waren sofort zahlreiche Prominente und abertausende "Normalbürger" auf den Empörungszug aufgesprungen. Warum?
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rantlos
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