Mineraldünger erhalten in der ökologischen Landwirtschaft die Bodenfruchtbarkeit

Natürliche Mineraldünger sorgen dafür, dass Biobauern ihre Erträge auf einem qualitativ hohen Niveau halten können. Foto: djd/Verband der Kali- und Salzindustrie/Lightfield Studios – stock.adobe.com

(djd). Bio boomt. Nicht nur die großen Discounter haben ein breites Bio-Angebot in ihrem Sortiment. Laut Online-Portal Statista stieg der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in Deutschland in den letzten 20 Jahren von etwa 2 auf rund 15 Milliarden Euro. Erklärtes Ziel der Bundesregierung: Bis 2030 soll der ökologische Landbau einen Gesamtanteil von 20 Prozent ausmachen. Doch was heißt das für die Biobauern? Wie können sie ihre Erträge auf einem qualitativ hohen Niveau halten? Die Düngung spielt da eine entscheidende Rolle.

Den Pflanzen neue Nährstoffe zuführen

Darf ein Biobauer denn überhaupt düngen? Klare Antwort: Ja, und zwar mit dem richtigen Dünger. Der Hintergrund ist rasch erklärt: Pflanzen brauchen zum Wachstum Nährstoffe wie Kalium, Stickstoff und Phosphor, aber auch Magnesium und Schwefel. Diese werden überwiegend über die Wurzeln aufgenommen. Weil aber die Pflanzen geerntet und damit auch die darin enthaltenen Nährstoffe abtransportiert werden, kommt es über kurz oder lang zu einem Nährstoffmangel im Boden. Das heißt, der Biobauer muss nach einer genauen Bodenanalyse neue Nährstoffe in Form von Dünger zuführen, damit der Boden fruchtbar bleibt.

Dünger aus Kalirohsalzen

“Neben dem Einsatz von organischen Düngern sind in der ökologischen Landwirtschaft auch mineralische Dünger zugelassen. Zu diesen gehören zum Beispiel Kaliumsulfat, Magnesiumsulfat und verschiedene natürlich vorkommende Mineralien wie das Kalirohsalz Kainit”, erklärt ein Sprecher der landwirtschaftlichen Anwendungsberatung bei einem großen Düngemittelhersteller. Entscheidend ist, dass natürliche Mineraldünger verwendet werden. Kali beispielsweise ist ein Mineraldünger, der aus der Erde für die Erde gewonnen wird, und zwar in deutschen Kalibergwerken. Die Rohsalze werden bergmännisch in Tiefen von 300 bis 1.400 Metern abgebaut, in Einzelkomponenten getrennt und ohne chemische Prozesse zu Düngern aufbereitet. Sie entsprechen damit den Anforderungen, die der Ökolandbau an zugelassene Einsatzmittel stellt.

Die Nachfrage nach Nahrungsmitteln steigt

Auch vor dem Hintergrund, dass die Weltbevölkerung ständig wächst, wird das Thema Düngung immer wichtiger – detaillierte Informationen dazu bietet die Broschüre “Düngen, ernten und ernähren”, die unter www.vks-kalisalz.de kostenlos heruntergeladen werden kann. Um künftig alle Menschen ausreichend ernähren zu können, muss die globale Getreideproduktion um 46 Prozent erhöht werden. Da die Anbauflächen aber begrenzt sind, ist es notwendig, dass auf den bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen deutlich mehr geerntet wird. Das wiederum erfordert einen höheren Einsatz von Nährstoffen für die Pflanzen in Form von Mineraldüngern.

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