Wildromantisches Urlaubsfeeling in “Bayerisch Kanada”
Der Colorado River lässt grüßen. Klares Gebirgswasser, dichte Wälder, wildromantische Landschaften: Wer mit dem Kanu auf dem Schwarzen Regen im Bayerischen Wald unterwegs ist, fühlt sich (fast) wie in Kanada.
Viechtach (obx) – Zugegeben, ganz so tief wie in Nordamerika mögen die Schluchten vielleicht nicht sein und ganz so zahlreich die Bären wohl auch nicht, dafür muss man allerdings auch keine zehn Flugstunden Anreise hinter sich bringen: “Bayerisch Kanada” bietet direkt vor der Haustüre, wofür Natur- und Abenteuerurlauber sonst über den großen Teich fliegen müssen: dichte Wälder, wildromantische Landschaften, schilfbewachsene Ufer, einsame Lichtungen und Wildwasserabschnitte, die das Herz von Kanufahrern höher schlagen lassen. Bei Genuss- und Aktivtouristen gilt das Viechtacher Land im Bayerischen Wald längst als heiß gehandelter Geheimtipp. Die Bezeichnung schuf vor über 25 Jahren ein findiger Unternehmer. Mittlerweile finden vor Ort immer mehr Gefallen daran.
“Der Begriff Bayerisch Kanada wurde von uns 1997 aufgrund der landschaftlichen Schönheit kreiert”, sagt Wolfram Thies, der in Viechtach einen Kanuverleih betreibt und Ausflüge für Urlauber organisiert. “Für viele ist eine Kanutour durch ‚Bayerisch Kanada‘ der Höhepunkt ihres Aufenthalts in der Region”, ist er überzeugt. Mittlerweile wirbt auch die Touristeninformation des Orts mit der Bezeichnung.
Was die Region nahe der tschechischen Grenze rund eine Autostunde östlich von Regensburg einzigartig macht, ist die – wie bei den nordamerikanischen Vorbildern – vielfach tatsächlich weitgehend unberührte Natur. Von weitem sichtbar ist dabei der bizarre weiße Quarzrücken des sagenumwobenen “Großen Pfahls”, ausgezeichnet als Bayerns Geotop Nr. 1. Ein Naturlehrpfad führt auf den Pröller, von wo Wanderer aus über 1.000 Metern Höhe traumhafte Panorama-Ausblicke über den gesamten Bayer- und Böhmerwald genießen.
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