Aufbäumen gegen das Aus
Der einstige Bundespräsident Richard von Weizsäcker konstatierte schon vor über drei Jahrzehnten, wir „leben in einer Demoskopen-Demokratie“. Für die FDP, die wie keine andere Partei eine Anziehungskraft auf taktische Wähler hat, sind die „politischen Wetterberichte“ nach dem Bruch der Ampel eine große Gefahr.
Kampf statt Krampf, bitte
Da hängen sie nun wieder in den Städten und Dörfern zwischen Rhein und Oder, Küste und Bodensee zu Tausenden und Abertausenden an den Masten und Baumstämmen und lächeln uns an - die prominenten ebenso wie die häufig genug unbekannten Bewerber der politischen Parteien für den nächsten Bundestag. Viele Millionen Euro werden auch dieses Mal wieder für diese Wahrwerbung ausgegeben, die im Zeitalter der Digitalisierung fast schon museal, auf jeden Fall jedoch altbacken, erscheint. Stattdessen sollten wir - die Wähler - die Politiker doch darauf verpflichten, Antworten anzubieten auf die Fragen, die den Menschen auf den Nägeln brennen. Auch wenn sie unbequem sind - Flüchtlingsproblematik, innere und äußere Sicherheit einschließlich der damit verbundenen Kosten, Sozial- und Rentenpolitik...