Video: The Who – Substitute
Die Anfänge der Band liegen in der Londoner Mod-Szene der 1960er Jahre. Pete Townshend und Roger Daltrey hatten sich bereits als Mitglieder anderer Bands einen Namen gemacht, bevor sie sich 1964 mit John Entwistle und Keith Moon zusammenschlossen und The Who gründeten. Ihr Sound war geprägt von Rock ‘n’ Roll, Blues und Rhythm and Blues. Schon bald fielen sie durch ihre energetischen Live-Auftritte auf, bei denen sie ihre Instrumente zerstörten und so einen Mythos schufen.
In den Anfangsjahren der Band machten The Who vor allem durch ihre energiegeladenen Live-Auftritte auf sich aufmerksam. Sie zerstörten ihre Instrumente auf der Bühne und schufen damit einen Mythos, der bis heute nachwirkt. Auch ihre Musik setzte Maßstäbe: Mit Songs wie “My Generation”, “Substitute” und “I Can’t Explain” schrieben The Who Hits, die noch heute zu den Klassikern des Rock gehören. In dieser Zeit waren The Who auch für ihre modische Erscheinung bekannt: Sie trugen enge Anzüge, Parkas und Chelseaboots.
Mit dem Konzeptalbum “Tommy” aus dem Jahr 1969 schlugen The Who dann eine neue Richtung ein. Es erzählt die Geschichte eines taubstummen, blinden und stummen Jungen, der zum Pinball-Champion wird und von seinen Anhängern als Messias verehrt wird. Das Album war ein großer Erfolg und wurde 1975 sogar verfilmt.
“Tommy” war der Auftakt zu einer Reihe von Rock-Opern, die The Who in den 1970er Jahren veröffentlichten. “Quadrophenia” aus dem Jahr 1973 erzählt die Geschichte eines jungen Mods in den 1960er Jahren und wurde ebenfalls verfilmt. Mit “Who’s Next” (1971) und “The Who By Numbers” (1975) gelangen der Band weitere Alben, die bis heute als Klassiker des Rock gelten.
In den 1980er Jahren setzten The Who ihre Karriere fort, allerdings ohne John Entwistle, der 2002 verstarb. 1982 erschien das Album “It’s Hard”, das allerdings bei Kritikern und Fans nicht so gut ankam wie die früheren Werke. In den folgenden Jahren legten The Who immer wieder Pausen ein, bevor sie 2006 mit “Endless Wire” ein neues Studioalbum veröffentlichten.
Die Karriere von The Who war jedoch auch von Rückschlägen und Skandalen geprägt. Keith Moon, der als einer der besten Schlagzeuger der Rockgeschichte gilt, verstarb 1978 im Alter von nur 32 Jahren an einer Überdosis Medikamente. Pete Townshend geriet 2003 in die Schlagzeilen, als er wegen des Besitzes von Kinderpornografie angeklagt wurde. Obwohl er beteuerte, unschuldig zu sein, gestand er ein, dass er sich aus Neugierde entsprechendes Material im Internet angesehen hatte. Trotzdem setzten Pete Townshend und Roger Daltrey ihre Zusammenarbeit fort und veröffentlichten immer wieder neue Alben. Die Fans blieben ihnen treu und feierten ihre Konzerte auch weiterhin.
Heute gilt The Who als eine der einflussreichsten Rockbands aller Zeiten. Mit ihrem unverwechselbaren Sound, ihren energiegeladenen Live-Auftritten und ihren wegweisenden Alben haben sie ganze Generationen von Musikern inspiriert. Obwohl die Band im Laufe ihrer Karriere immer wieder Rückschläge hinnehmen musste, bleibt ihr musikalisches Erbe bis heute unvergessen.
The Who – Substitute