Gesellschaft

Politik: 365 Tage Widerstand

In den vergangenen Wochen ist in Kiew etwas Unglaubliches passiert. Und damit ist nicht der Besuch des US-Präsidenten Joe Biden in der ukrainischen Hauptstadt gemeint. Diese Reise ist durchaus enorm wichtig, und die damit verbundenen ungewohnten Staus in den Straßen dürften die meisten Ukrainerinnen und Ukrainer gerne hingenommen haben.
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Gesellschaft

Politik: Der russische Vorschlaghammer

Der russische Präsident Wladimir Putin hat offenbar endlich zur Kenntnis genommen, dass ihm mit dem Krieg in der Ukraine ein gefährlicher Konkurrent erwachsen ist: Jewgeni Prigoschin, Gründer der privaten Söldnergruppe Wagner, dessen Leute an der Seite der russischen Armee kämpfen. Je nach Standpunkt kann man Prigoschin als Mann des Jahres oder als Bösewicht des Jahres bezeichnen.
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Gesellschaft

Wer schläft, sündigt

Sie haben es nicht böse gemeint. Sie haben nicht einmal an uns gedacht. Nicht unbedingt schmeichelhaft, wo wir uns doch gerade in einer Renaissance der transatlantischen Beziehungen wähnten. In Washington ging es bei der Einführung des Inflation Reduction Acts (IRA) auch hauptsächlich um Innenpolitik.
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Angemerkt

Gesellschaftsfähig: Platons „edle Lüge“

Auch Politiker sollen nicht lügen. Tun sie es dennoch, sollten sie sich dabei nicht erwischen lassen. Denn werden sie erwischt, droht ihnen Ungemach. Das gilt aber nur für die Demokratie. In einer Diktatur ist das anders. Der russische Präsident Putin kann seinen Krieg gegen die Ukraine hartnäckig eine „militärische Spezialoperation“ nennen, und Patriarch Kyrill runzelt noch nicht mal die Stirn. Ist die Bewertung der Lüge demnach eine Systemfrage? Ganz so einfach ist das nicht; man denke an Trump, den amerikanischen Lügenbaron. In unserer ehrenwerten Demokratie kommt eine Version der Unwahrheit vor, die sogar die Segnungen des Zeitgeistes genießt: die „edle Lüge“.
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Angemerkt

„Und Frieden auf Erden…!“?

Kaum ein Bibelzitat ist bekannter als die Stelle aus dem Lukas-Evangelium (2/14) in der es heißt; „Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden den Menschen, die guten Willens sind“. Es ist die Weihnachtsbotschaft, die jedes Jahr verkündet wird. Seit mehr als 2000 Jahren und seit langem auch rund um den Globus. Kaum etwas spricht mehr die doch – eigentlich - unstillbare Sehnsucht der Menschen an: Es soll Frieden sein! Auf der ganzen Erde! Für alle! Es ist der Wunsch aller Menschen – egal ob Christen, Muslims, Buddhisten oder auch Nicht-Gläubigen. Wann aber hätte sich die Menschheit daran gehalten?
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Weirichs Klare Kante

Was für ein Weihnachten 2022. In vielen Regionen der Welt, ja sogar in unserer direkten Nachbarschaft, ist die Grausamkeit Alltag. Ob wir in die vom russischen Angriffskrieg heimgesuchte Ukraine, nach Syrien, Afghanistan oder in den Iran schauen, um nur einige Beispiele zu nennen - machtgierige Autokraten oder von blindem missionarischem Eifer getriebene Religionsfanatiker treten die Menschenrechte mit Füßen. Was uns bleibt, ist die Rolle des hilflosen, mitleidenden, allenfalls helfenden  Zuschauers.
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Angemerkt

Putins Überfall und die historische Wahrheit

Vor wenigen Tagen hat der Deutsche Bundestag in einer Entschließung die durch den sowjetischen Diktator Stalin den den 30-er Jahren zu verantwortende Hungersnot im Lande, an der mehr als sieben Millionen Menschen gestorben waren, als Genozid bewertet - also als Völkermord. Die meisten Toten waren übrigens in der Ukraine, in Kasachstan und in der Wolga-Region zu verzeichnen. Auch in Wladimir Putins jetzigem Russland werden die Verbrechen nicht geleugnet, wenn auch nur als "große Tragödie" bezeichnet. Es war im Falle der Ukraine eines von zahlreichen Versuchen, dass Diktatoren versuchten, das Land und seine Menschen auszulöschen. Auch Hitler-Deutschland gehörte dazu. Und Putins erbarmungsloser Angriffskrieg, die gezielte Vernichtung der für das Überleben unerlässlichen Infrastruktur, gehören in diese Reihe. Käme er damit durch, wären die Folgen unabsehbar. Auch für uns.
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feingeist

Rezension: Im Luftreich der Träume

In einer Welt des rapiden machtpolitischen und technologischen Wandels müssen sich Deutschland und Europa strategisch neu orientieren: Im Wettkampf zwischen den USA und China gerät Europa bereits zwischen die Fronten. Und dies wird auch unser Verhältnis zu Russland verändern müssen. Jetzt ist ein nüchterner, illusionsloser Blick auf die neuen Realitäten notwendig.
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feingeist

Rezension: Mit Erlebtem gegen Propaganda

Der von Wladimir Putin gegen die Ukraine losgetretene hat nicht nur das Weltgeschehen mit seinen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Verflechtungen und (scheinbaren) Gewissheiten zerstört. Die Nutzung und Einbindung der schnellen, digitalen Medien ermöglicht mittlerweile auch eine sehr viel stärkere Bewegung im Bereich von Propaganda, Halbwahrheit oder Lüge. Dann diesen Attacken erfolgreich mit Wahrheit begegnet werden? Im Krieg sind Angaben und Behauptungen der Krieg führenden Parteien nur sehr schwer zu überprüfen. Zwei Frauen haben sich dennoch auf den Weg gemacht, durch eigene Forschung und Beobachtungen in möglichst großer Nähe und deren Schilderungen das wirkliche Geschehen so gut es geht nachzuzeichnen.: Die TV-Korrespondentin Katrin Eigendorf und die Ostexpertin des Deutschlandfunks, Sabine Adler.
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