Deutschland und Ukraine schließen Sicherheitspartnerschaft

Deutschland hat sich als zweites G7-Land nach Großbritannien dazu verpflichtet, die Ukraine langfristig zu unterstützen. Ein entsprechendes Sicherheitsabkommen unterzeichneten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Kanzleramt in Berlin.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij haben das Dokument im Berliner Kanzleramt unterschrieben. Dies sei „ein historischer Schritt“, teilte Scholz mit. Deutschland werde „die Ukraine weiterhin gegen den russischen Angriffskrieg unterstützen“ – solange dies nötig sei. Das Sicherheitsabkommen hat nach Angaben des deutschen Verteidigungsministeriums ein Volumen von 1,1 Milliarden Euro. Schwerpunkt ist die Flugabwehr und die Stärkung der Artillerie der ukrainischen Streitkräfte, wie laut der Deutschen Presse-Agentur aus dem Dokument hervorgeht.
Die neue Lieferung für die Ukraine enthalte unter anderem 36 Panzer- beziehungsweise Radhaubitzen aus Industriebeständen, 120 000 Schuss Artilleriemunition, zwei weitere Luftverteidigungssysteme sowie Flugkörper vom Typ Iris-T. Außerdem werde man die ukrainischen Partner „beim Aufbau moderner, wehrhafter Streitkräfte unterstützen, um jeden zukünftigen Angriff abzuschrecken“, sagte Scholz bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Die Widerstandskraft der Menschen in dem angegriffenen Land nannte Scholz „bewundernswert“.
Selenskij bezeichnete das Dokument als „präzedenzlos“. „Ich glaube, dieses Abkommen ist das wertvollste und das stärkste, das wir bis dato haben“, so der ukrainische Präsident. „Die deutsche Unterstützung ist lebenswichtig für uns, für unsere Kämpfer an der Front.“ Das Dokument spiegle auch „die fundamentale Rolle Deutschlands für die Wahrung der Normalität in Europa und der Welt“ wider.
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