Tag archives for Gesellschaft - Page 4
Eine Zeitreise ins Biedermeier
Im historischen Kurpark flanieren Damen mit Reifrock und Korsett, Schutenhut und Sonnenschirm. Die Herren tragen Gehrock, Zylinder und Vatermörderkragen. Sie wecken Erinnerungen an die Zeit des Biedermeier, als sogenannte Bürgerlichkeit und häusliches Glück die erstrebenswertesten Ziele der Gesellschaft waren.
Eine Demokratie zerstört sich selbst
Drei Monate nach der „Rebellion an der Staatsspitze“ und der Absetzung des Präsidenten Pedro Castillo durch das Parlament aufgrund „dauerhafter moralischer Untauglichkeit“ bestimmt Gewalt die politischen Auseinandersetzungen im Lande. Mindestens 60 Tote und annähernd 2 000 Verletzte – zumeist auf Seiten des sozialen Protests – hat die vom Parlament gewählte Präsidentin und ehemalige Vizepräsidentin unter Castillo, Dina Boluarte, jetzt zu verantworten.
Impfen gegen die nächste Pandemie
Auf die nächste globale Gesundheitskrise – antimikrobielle Resistenzen gegen Arzneimittel – gibt es keine einfache Antwort. Um zu verhindern, dass lebenswichtige Medikamente unwirksam werden, muss an vielen Stellschrauben gedreht werden. Die Impfrate ist eine davon.
Deutschlands beliebteste Pflegeprofis gesucht
Sie leisten einen anspruchsvollen, herausfordernden und verantwortungsvollen Job. Dafür verdienen die rund 1,7 Millionen Beschäftigten in der Pflege auch öffentlich eine größere Wertschätzung. Um ihnen eine Bühne zu geben, werden auch in diesem Jahr "Deutschlands beliebteste Pflegeprofis" gesucht.
Welt-Krebs-Tag: „Wir können noch viel mehr tun.“
„Versorgungslücken schließen“ – das ist in diesem Jahr das Motto des Welt-Krebs-Tages, der jedes Jahr am 4. Februar begangen wird. Der Onkologe Professor Dr. Christof von Kalle von der Charité in Berlin und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats von der Initiative Vision Zero fordert im Pharma Fakten-Interview, die Potenziale in der Krebsmedizin besser auszuschöpfen.
Massenekstase in Himmelblau
Eine Explosion der Gefühle und kollektive Ekstase nach über 120 Minuten Anspannung – der letzte Elfmeter-Schuss von Gonzalo Montiel sitzt und innerhalb von einer Sekunde kennt der Freudentaumel keine Grenzen, weder auf dem Rasen von Katar noch in den argentinischen Haushalten, Bars und Public-Viewing-Sites auf der anderen Seite der Erde. Tränen der Freude fließen bei den Spielern und ihren Fans.
Ein Schritt vor, zwei auf der Stelle
Die Weltmeisterschaft in Katar lenkt die Aufmerksamkeit neben dem sportlichen auch auf verschiedene gesellschaftliche Themen. So ist die Gleichstellung der Geschlechter in den Golfstaaten noch lange nicht erreicht. Obwohl sich die Staaten des Golfkooperationsrates binnen weniger Jahrzehnte wirtschaftlich entwickelt und modernisiert haben, bleiben die Gesellschaften im Kern konservativ. Auch aufgrund von Vormundschaftsgesetzen haben Frauen gegenüber Männern bis heute eine untergeordnete Stellung.
Wotan Wilke Möhring: Vom Krimi zum Sport
Wotan Wilke Möhring ist dafür bekannt, unsere Gesellschaft durchaus kritisch zu sehen. Auch zur Corona-Pandemie mit all ihren Facetten wie Impfpflicht und Meinungsfreiheit hatte sich der Schauspieler geäußert. Kürzlich plauderte das „Tatort“-Urgestein mit dem „Playboy“ über seinen neuen Film „Weil wir Champions sind“. Darin spielt Möhring den Trainier eines Basketball-Teams von kognitiv beeinträchtigten Menschen.
Burgfrieden
Bulgarien gilt als der EU-Mitgliedstaat, der traditionell die stärksten Sympathien für Russland hegt. Diese sind historisch begründet – nicht nur durch die Tatsache, dass Russland einen entscheidenden Beitrag zur Befreiung Bulgariens von der osmanischen Herrschaft geleistet hat, sondern auch in Form einer gewissen Nostalgie für die Zeit des real existierenden Sozialismus, als die Rolle der Sowjetunion von vielen in Bulgarien als die eines Modernisierers wahrgenommen wurde.
Wenn der Staat sein Volk nicht kennt
Die russische Gesellschaft hat keinen guten Ruf. Politik und Wissenschaft im Westen unterstellen ihr, sich passiv gegenüber dem Staat zu verhalten – und das seit Jahrhunderten. Sie stelle kein Gegengewicht gegenüber dem Staat dar, von Widerstand ganz zu schweigen. Böse akademische Zungen behaupten, es sei einfacher, sich Russland ohne Gesellschaft vorzustellen als ohne Staat. Diese Sicht hat ihren Ursprung im 18. Jahrhundert, als die russische Gesellschaft als „eine staatliche Angelegenheit“ charakterisiert wurde. Bis heute schreiben ihr Beobachter einen bäuerlichen Charakter und damit einen gewissen Fatalismus zu.






