Gesellschaft

Leonardo Padura – Anständige Leute

Havanna im Ausnahmezustand: Der historische Besuch Obamas und das legendäre Rolling-Stones-Konzert stehen kurz bevor. Amerikanische Touristen johlen in den Straßen, exklusive Bars servieren teure Drinks. Inmitten der Aufbruchstimmung ermittelt Conde in einem unliebsamen Fall: Ein berüchtigter Kunst-Zensor wird tot aufgefunden, ein Mann, der etliche Leben zerstörte.
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Angemerkt

Gendern – wie Sprache die Gesellschaft spaltet

Zu den politischen Modewörtern, die verdrießlich machen, gehören Vielfalt und Spaltung. Als Erkennungszeichen linksgrüner Gesinnung bilden sie gewissermaßen den Plus- und den Minuspol eines Universums, in dem das Gute und das Böse um höchste Einsätze ringen. Für Vielfalt wird geworben, vor Spaltung wird gewarnt. Während der Vielfalts-Begriff auf Geschlecht, Hautfarbe, Alter oder sexuelle Vorlieben bezogen ist, drückt Spaltung mehr ein Gefühl aus. Spaltungserscheinungen werden beklagt zwischen Westdeutschen und Ostdeutschen, zwischen Demokraten und Undemokraten, zwischen den Befolgern von Regeln und denen, die sich an keine halten. Dass es nicht so einfach ist, das Gute vom Bösen klar zu unterscheiden, zeigt sich beim so genannten Gendern. Hier sind die Spalter diejenigen, die den Splitter stets nur im Auge des Andern suchen, während ihnen der Balken im eigenen egal ist. Sie lassen nur ihre Regeln gelten und respektieren weder die Sprache noch die Meinung der Mitmenschen.
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Gesellschaft

Politik: Aufruhr im Paradies

In Neukaledonien herrschen, seitdem die französische Nationalversammlung vergangene Woche über eine Verfassungsänderung debattierte, weiterhin Unruhen. Die geplante Änderung soll die Wahllisten in Neukaledonien wieder öffnen, nachdem das Wahlrecht bei den Provinzwahlen durch das Abkommen von Nouméa 1998 auf die damals in Neukaledonien ansässigen Personen sowie auf deren Nachkommen beschränkt worden war.
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feingeist

Es sind die kleinen Dinge

Alice ist ausgelastet mit ihrer Doppel-Verpflichtung als Lehrerin und Bürgermeisterin einer kleinen Gemeinde in der Bretagne. Doch dann kommen zwei Katastrophen auf einmal: Erstens beschießt Sonderling Émile auf seine alten Tage (mit Mitte 60) noch einmal die Schule zu besuchen, um endlich Lesen und Schreiben zu lernen. Und zweitens – noch viel schlimmer noch – die kleine Schule soll geschlossen werden.
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Ticken wir noch richtig?

Ticken wir eigentlich noch richtig? Dieses Land und seine Gesellschaft. Also tatsächlich: Wir. Nehmen wir als aktuelles Beispiel Israel und darüber hinaus „die Juden“ überhaupt. Nehmen wir, speziell, den Begriff „Antisemitismus“ und die Geschehnisse drumherum. Etwa die dringende Mahnung von Sicherheitsbehörden, aber auch jüdischen Verbänden, man solle in Deutschland besser nicht öffentlich die traditionelle Kippa (das Käppchen) tragen, um der Gefahr zu entgehen, auf der Straße angepöbelt zu werden oder gar Gewalt zu erfahren. Jüdische Fußballvereine tragen momentan ihre Spiele unter Polizeischutz aus, weil sie Drohungen erhalten. Und Eltern judäischen Glaubens schicken ihre Kinder (falls überhaupt) nur noch unter Ängsten in die Kitas und Schulen. Schmierereien, beispielsweise an Synagogen und auf Grabsteinen sind ohnehin seit langem so alltäglich geworden, dass Berichte darüber kaum noch Aufmerksamkeit finden. Was ist los in Deutschland?
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feingeist

Plan 75

Um der fortschreitenden Überalterung der Gesellschaft entgegenzuwirken, führt die japanische Regierung das ebenso effiziente wie radikale Programm "Plan 75" ein: Menschen eines gewissen Alters sollen zur Euthanasie motiviert werden und Unterstützung bei der Selbsttötung erhalten.
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