Gesellschaft

Politik: Kampf gegen die kriminelle Krake

Lateinamerika ist fest in der Hand der Drogenkartelle. Mit einer neuen Strategie will der Kontinent sich aus dem Würgegriff der Mafia befreien. Drogen sind normalerweise ein unbequemes Thema, um welches Lateinamerikas Staatschefs einen Bogen machen. Zu viele wirtschaftliche und sicherheitspolitische Interessen sind mit dem Thema verknüpft, zu viele Fettnäpfchen warten auf diejenigen, die sich zu weit aus dem Fenster lehnen.
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Angemerkt: Dummheit, Frust oder Lust am Untergang?

Ja, es stimmt. Die Luft ist rauer geworden im Land, das Klima beim Umgang miteinander härter. Die Menschen (zumindest sehr viele) sind erkennbar ängstlicher beim Blick in die für sich und ihre Kinder zu erwartende Zukunft. Die Sorge vor Armut hat zugenommen zwischen Flensburg und Konstanz, dem Rhein und der Elbe. Nicht so sehr bei den Bürgern, die - vielfach wirklich ohne eigene Schuld – ohnehin schon angewiesen sind auf Sozialhilfe und die Unterstützung durch „Tafeln“. Die wissen um die tägliche Not. Nein, die Sorge ist angekommen auch in der so genannten Mitte der Gesellschaft. Jener breiten Masse also, die in den ganzen bisherigen siebeneinhalb Jahrzehnten seit Gründung der Bundesrepublik die Stütze des Staates war und ihn immun gemacht hat gegen alle Verlockungen und Bedrohungen durch extreme bis extremistische Kräfte an den politischen Rändern rechts und links. Gilt das noch? Wackelt nicht auch schon die "Mitte"?
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Gesellschaft

Ungleichheit hautnah

Ich lebe in einem Vorort von Kapstadt, Hout Bay. Jeden Tag, manchmal mehrmals, fahre ich an einer Kreuzung vorbei, an der bis zu 30 Leute mit kleinen Zetteln in der Hand stehen oder auf dem Bordstein sitzen. Frauen und Männer. Auf den Zetteln sind Name und Handynummer aufgeschrieben. Es sind Migranten aus den umliegenden Ländern Südafrikas, aus Zimbabwe, Malawi, und sogar aus dem Kongo. Sie suchen Arbeit. Ich zucke bedauernd die Schultern, ich habe keine Arbeit.
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Aktionen

Soziale Ungleichheit wächst

Die soziale Spaltung nimmt laut des aktuellen Verteilungsmonitors der Hans-Böckler-Stiftung immer weiter zu. Wie die Grafik von Statista zeigt, ist der Anteil derjenigen, die als dauerhaft arm gelten in den vergangenen gut 20 Jahren immer weiter gestiegen. Zwischen 1991 und 1995 galten gut drei Prozent der Haushalte als dauerhaft arm, lebten also mindestens seit fünf Jahren unterhalb der Armutsgrenze. Im Betrachtungszeitraum von 2011 bis 2015 stieg der Wert auf 5,4 Prozent an. Aber auch die Zahl der dauerhaft reichen nimmt weiter zu, wenn auch weniger deutlich von 3,3 auf 3,42 Prozent in den genannten Zeiträumen.
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Gesellschaft

Wohlhabend und arm zugleich

Rund zwei Millionen deutsche Immobilienbesitzer über 65 Jahre haben Schätzungen zufolge monatlich weniger als 1.000 Euro zur Verfügung. Sie leben zwar in ihrem eigenen Heim - aber die Rente und das Ersparte reichen kaum zum Leben. Hinzu kommt: Oft stehen größere Ausgaben an. Das Haus oder die Wohnung sind in die Jahre gekommen, müssen instand gehalten oder altersgerecht umgebaut werden.
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