Louise und die Schule der Freiheit


Louise Violet kommt aus Paris, direkt aus der Metropole, nicht ganz freiwillig, aber auf jeden Fall mit den besten Vorsätzen. Im unwirtlichen Hochland Frankreichs sieht sie sich schnell mit einer vorwiegend sehr armen Landbevölkerung konfrontiert. Der Fleiß, mit dem die Kleinbauern ihr Land bestellen und ihre Tiere hüten, nützt ihnen nicht viel, für die meisten reichen die Einnahmen gerade so zum Überleben – zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Schon die kleinen Kinder sind es gewöhnt mitzuarbeiten und sie schuften beinahe so viel wie die Eltern. Mit Bildung hat hier kaum jemand etwas im Sinn, weder die Kinder noch die Erwachsenen können lesen und schreiben und kaum jemand interessiert sich dafür. Doch Louise Violet, die sich erstmal einen Kuhstall inklusive Kuh Madeleine zum Klassenzimmer umbauen muss, kann auf ihre sanftmütige Art sehr sturköpfig sein. Wochenlang wartet sie geduldig auf ihre Kundschaft, doch kein Kind lässt sich blicken. Glücklicherweise wird sie von Joseph, dem Bürgermeister des Dorfes, unterstützt. Dank seiner Hilfe und durch zahllose Besuche bei Familien in der gesamten Umgebung kann Louise dann doch eines Tages mit dem Schulunterricht beginnen, und siehe da: Es geht schnell aufwärts, und es gelingt Louise, nicht nur die Herzen der Kinder zu gewinnen, sondern auch die Eltern zu beeindrucken. Doch es ist nicht alles Friede, Freude und Omelette, denn Louise wird von einigen mit großem Misstrauen beäugt und verfolgt. Dass der Postbote ihre Briefe liest und den Inhalt im Dorf weitertratscht, setzt in Kombination mit Neid, Missgunst und Eifersucht eine Lawine in Gang, die Louise bald nicht mehr alleine stoppen kann. Als jedoch Louise von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, droht das ganze Vorhaben schon wieder zu scheitern…
Nachdem er mit BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL, À LA CARTE! und DIE EINFACHEN DINGE bereits Millionen Zuschauer in Deutschland begeistert hat, kehrt Regisseur Éric Besnard mit LOUISE UND DIE SCHULE DER FREIHEIT auf die große Kinoleinwand zurück. Eine bewegende Tragikomödie, die von einer besseren Welt durch Bildung für alle träumt; und mit sanfter Strenge und viel Einfühlungsvermögen die Geschichte einer Frau erzählt, die sich für ihre Überzeugungen einsetzt. LOUISE UND DIE SCHULE DER FREIHEIT ist feinstes französisches Kino – mitreißend erzählt, von bestechender Klugheit und eingebettet in jene malerisch schönen Bildkompositionen, für die wir das Kino von Éric Besnard so lieben.
Louise und die Schule der Freiheit
- Genre: Tragikomödie
- Produktionsjahr: 2024
- Produktionsland: Frankreich
- Zusatzinfo: mit Alexandra Lamy, Grégory Gadebois, Jérôme Kircher und anderen
- Regie: Éric Besnard
- Länge: 108 Minuten
- FSK: ab 12 Jahren
- Kinostart: 10. April 2025
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