Grippeimpfung nicht vergessen
Vor allem für ältere Arbeitnehmende kann die Immunisierung wichtig sein

(djd). Nach langer Zeit im Homeoffice sind mittlerweile viele Menschen wieder an ihre gewohnten Arbeitsplätze zurückgekehrt. Geöffnete Schulen, Läden und Restaurants, gut gefüllte öffentliche Verkehrsmittel und die Rückkehr an den Arbeitsplatz bedeuten ein Stück Normalität, aber auch mehr Kontakte und damit ein höheres Ansteckungsrisiko. Vor Covid-19 kann man sich mittlerweile mit einer Impfung schützen. Aber die dadurch gewonnenen Freiheiten sollte man nicht durch eine Grippeerkrankung riskieren. Vor allem ältere Menschen sollten deshalb die jährliche Grippeimpfung wahrnehmen, das empfiehlt auch die Ständige Impfkommission (STIKO). Da die Wirksamkeit einer Impfung gegen Influenza bei ihnen geringer sein kann, sind Hochdosis-Grippeimpfstoffe für Menschen ab 60 Jahren entwickelt worden. Die STIKO empfiehlt diesen seit 2021.
Viele über 60-Jährige stehen im Arbeitsleben
In dieser Altersgruppe sind noch sehr viele Menschen berufstätig. Laut Statistischem Bundesamt arbeiten 62 Prozent der 60- bis 64-Jährigen und 18 Prozent der 65- bis 69-Jährigen. Das bedeutet, dass ein großer Teil der Menschen mit hohem Gripperisiko täglichen Kontakt zu Kundinnen und Kunden, Kolleginnen und Kollegen, Patientinnen und Patienten, Gästen sowie Schülerinnen und Schülern hat. Und auch ältere Personen, die nicht mehr berufstätig sind, haben wieder mehr persönlichen Umgang, sie sehen ihre Familie, treiben Sport oder gehen auf Reisen. Wenn im Herbst die Grippesaison beginnt, ist für diese Gruppe eine Grippeimpfung wichtig, um das Leben weiter unbeschwert genießen zu können.
Impfangebote am Arbeitsplatz nutzen
Wer sich die Grippeimpfung bei Hausarzt oder -ärztin holen möchte, sollte einen Termin für Oktober oder November vereinbaren, um gleich zu Beginn der Grippesaison geschützt zu sein. Aber auch ein späterer Impftermin bis in den Februar hinein ist sinnvoll. Berufstätige können oft von Impfangeboten am Arbeitsplatz profitieren, etwa durch Betriebsarzt oder -ärztin. In der Regel tragen die Kosten Arbeitgebende oder Krankenkassen. Generell ist die Grippeimpfung für alle Personen kostenlos, die unter die STIKO-Empfehlungen fallen.
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