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Nudel im Wind

Besser gut abgehangen als zu früh gekommen: Jürgen von der Lippes Romandebüt. Jürgen von der Lippe, Jahrgang 1948, ist seit Jahrzehnten als erfolgreicher Meister humoristischer Feinarbeit und Moderator auf Bühnen und im Fernsehen unterwegs. Er lebt in Berlin und ist unter anderem Träger des Bambi, des Grimme-Preises und der Goldenen Kamera. Seine beiden letzten Bücher «Beim Dehnen singe ich Balladen» und «Der König der Tiere» standen wochenlang auf der Bestsellerliste.
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Senna Gammour: Wo sind all die Gentlemen?

Senna Gammour hat ein Buch mit dem Titel „Liebeskummer ist ein Arschloch“ veröffentlicht. Darin dreht sich alles um schräge Dates, Männer mit miesem Charakter und Herzschmerz. Entstanden ist die Idee dazu aus Gammours teils etwas derbem Bühnenprogramm, mit dem die Frankfurterin, die sich selbst die „Frauenbeauftragte 2.0“ nennt, ihre Fans unterhält.
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Die Jahre der Leichtigkeit

Die Cazalets. Eine großbürgerliche Familie im England der späten Dreißigerjahre – unruhige Zeiten. Aus dem Familiensitz Home Place in der malerischen Grafschaft Sussex wird unerwartet ein Zufluchtsort für mehrere Generationen. Feinfühlig erkundet Elizabeth Jane Howard in der fünfbändigen Familiensaga die Sehnsüchte und Geheimnisse der Cazalets und erweckt eine vergangene Welt zu neuem Leben.
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Streifzüge durch Deutschland

Mary Shelley reiste in den Jahren 1840 und 1842 zwei Mal durch Deutschland, an Rhein, Mosel, Main und Saale entlang. In ihren 1844 erschienenen Reisebriefen gibt sie einen anschaulichen Bericht. Wir Leser kuren mit Mary Shelley längere Zeit in Bad Kissingen, sind begeistert von den Kunstsammlungen in Berlin, erleben eine peinigende Hitzewelle in Dresden oder bewundern die einzigartige Landschaft der Sächsischen Schweiz.
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Schnee in Amsterdam

Mit einem verlängerten Wochenende in Amsterdam möchten Stella und Gerry ihren Ruhestandsalltag in Glasgow unterbrechen. Die kleine Reise soll die beiden aufmuntern, sie wollen die Stadt erkunden und etwas für ihre Ehe tun. Sie lieben sich noch und ertragen gegenseitig ihre kleinen Fehler – aber in den vier Tagen treten tiefe Risse in ihrer Beziehung zutage.
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Der Humboldt von Java.

Ausgangspunkt für diese seltene Mischung aus Biografie und rekonstruierten Zeitzeugenkommentaren, (Freund, Kollege, Träger, Vorgesetzten) war ein Grab auf Java. Der Name Junghuhn darauf weckte 1989 die Neugier der Autorin, die langjährig als Lektorin in Japan arbeitete und die von dem Deutschen erforschten Gebiete aus eigener Anschauung kennt. Ihre Möglichkeit Vergleiche zu ziehen zwischen der Landschaft damals und heute, ist einer ihrer Vorteile, die einen zusätzlichen Reiz des Buches ausmachen, das anschaulich mit Fotos und Zeichnungen Junghuhns illustriert wurde.
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Made in Germany: Ein Massaker im Kongo

Das Thema Fluchtursachenbekämpfung ist in der deutschen Außen- und Entwicklungspolitik in aller Munde. Dass Industrie- und Schwellenländer z.B. durch Handelspolitik und Rohstoffhunger zu Fluchtursachen beitragen, wird wenigstens teilweise anerkannt und soll durch Maßnahmen wie den Compact with Africa ausgeglichen werden. Schon schwerer fällt es, die Langzeitfolgen des Kolonialismus zu bewerten und auszugleichen, aber auch hier gibt es immerhin eine Diskussion, nicht nur unter Fachhistorikern. In dem Comic „Made in Germany“, einer Zusammenarbeit des Correctiv-Journalisten Frederik Richter und des Zeichners El Marto, geht es um die wenig bekannte unrühmliche deutsche Beteiligung an einer jüngeren afrikanischen Tragödie, den Ausläufern des Genozids in Ruanda 1994.
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aufgefallen

Promiklatsch

Mark Forster: Selbstdarsteller mit Nerv-Potential. Hat der Überflieger etwa zwei Seiten? P. Diddy: Unendliche Trauer. Der Rapper verlor die Mutter seiner Kinder. Jessie J: Größter Wunsch mit Fans geteilt. Die Sängerin will ihre Unfruchtbarkeit nicht akzeptieren
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Eine Frau wird älter

Der Klappentext behauptet, die Autorin (Jahrgang 1962) sei eine der profiliertesten deutschsprachigen Gegenwartsautorinnen. Wenn man sich so versteht, muss man natürlich auch bei diesem Thema seinen Senf dazugeben. Erschöpfend wird jedes Klischee beleuchtet, die Leserin soll sich schließlich wiedererkennen. Das gelingt mit persönlichen, zusammenhanglosen (banalen) Geschichtchen, die sich zumindest unterhaltsam lesen lassen. Die Leserin sollte jedoch keinen Leitfaden erwarten, mit welchen Tricks und Möglichkeiten man am besten durch die Wechseljahre kommt oder welche Perspektive auf das Geschehen zweckmäßig ist.
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