Mit der Faust in die Welt schlagen
Philipp und Tobi wachsen als Geschwister in der sächsischen Provinz auf. Ihr Alltag ist geprägt von Perspektivlosigkeit und dem Zerfall ihrer Familie. Als in ihrem Heimatort ein Heim für geflüchtete Menschen entstehen soll, verändert sich ihr Leben drastisch.
Zurück auf die gefährliche Schaukel
In normalen Zeiten – also früher – hätte man sich wohl auch nicht über solche Wahlausgänge wie die vom 1. September in Thüringen und Sachsen und wenig später auch in Brandenburg gefreut, aber sich wahrscheinlich achselzuckend gesagt, dass es sich ja „nur“ um Regional-Ereignisse gehandelt habe und der politisch-gesellschaftliche Schaden überschaubar sei. Aber die Zeiten sind längst nicht mehr normal. Jedenfalls nicht in dem Sinn, dass sich einem die Gedanken an die Gegenwart und Zukunft beruhigt schlafen ließen. Dabei geht es gar nicht einmal allein um die verständliche Sorge, dass die Kriege um Israel und in der Ukraine unter Umständen unkontrollierbare Dimensionen annehmen könnten. Es geht um die ganz offensichtliche Rückkehr von eigentlich überzeugt demokratisch gesinnten Gesellschaften in Europa zu längst überwunden geglaubten nationalistischen, fremdenfeindlichen, rassistischen, antisemitischen bis hin zu faschistischen Ideen.
Über Sahras Stöckchen
Jetzt ringt die „Linke“ auf ihrem 9. Bundesparteitag in Halle um ihr politisches Überleben. Der „Elefant“ im Raum ist dabei die Abtrünnige Sahra Wagenknecht, die mit ihrem “Bündnis“ nicht nur den Ruin ihrer früheren Truppe befördert, sondern auch die deutsche Parteienlandschaft kräftig aufmischt. Bei den drei Landtagswahlen unlängst im Osten hat die einstige kommunistische Ikone, die von ihrer Vergangenheit nichts mehr hören will, mit ihrer Truppe zweistellige Resultate erzielt und wird überall fürs Regieren gebraucht. Das lässt sie sich teuer bezahlen.
Beginnen die Brandmauern zu bröckeln?
Es wäre nicht verwunderlich, wenn Olaf Scholz des Nachts von Joe Biden heimgesucht würde. Im Traum natürlich. Oder genauer – in Alpträumen. Und immer derselbe Vorgang mit immer demselben Ende: Abserviert von der eigenen Gefolgschaft. Aber auch Friedrich Merz dürfte im Moment schlaflose Nächte haben. Denn vor der Erfüllung seines Traums vom Einzug ins Berliner Kanzleramt eventuell im kommenden Herbst muss er zunächst eine Aufgabe erfüllen, an der er durchaus auch scheitern kann. Kann er, nach den desaströsen Wahlergebnissen in Thüringen und Sachsen, die CDU in eine Lage bringen, in der sie sich zum Regieren fähig erweist. Für eine Mehrheit in Dresden und Erfurt stehen im Grunde nur "Partner" zur Verfügung, gegen die von der CDU selbst "Brandmauern" hochgezogen oder "Rote Linien" gezogen wurden - de aus der einstigen DDR-Staatspartei SED hervorgegangenen Linken und die seltsame auf höchst erfolgreiche Sammlungsbewegung von Sahra Wagenknecht.
Wahlen im Osten – blanke Wut oder doch Verstand?
In wenigen Tagen, am 1. September, werden in Thüringen und Sachsen neue Landtage gewählt. Drei Wochen später, am 22. September, sind die Stimmbürger in Brandenburg aufgerufen, über das künftige Landesparlament zu entscheiden. Für alle drei ostdeutschen Bundesländer sagen die Meinungsumfragen schon seit Monaten dramatische politische Erdrutsche voraus.
Der erste Glühwein wurde vor 180 Jahren getrunken
Kaum ein anderes Getränk wird so eng mit der Winter- und Weihnachtszeit in Verbindung gebracht wie Glühwein. Doch wo kommt er her? Die Suche nach dem ältesten bekannten Rezept Deutschlands führt nach Sachsen – und mehr als 180 Jahre zurück. Im Dezember 1834 gab August Raugraf von Wackerbarth Safran, Anis, Granatapfel und weitere exotische Gewürze in weißen Wein und erwärmte ihn.
Leuchtendes Dresden
Der Dresdner Striezelmarkt ist einer der ältesten Weihnachtsmärkte der Welt. Er wird seit 1434 im Advent meistens auf dem Altmarkt in Dresden veranstaltet. Der Name des Striezelmarktes leitet sich seit ca. 1500 vom Dresdner Stollen ab, der im Mittelhochdeutschen Strutzel oder Striezel genannt wird. Der Dresdner Striezelmarkt zieht jährlich ca. 2,5 Millionen Besucher an. Auf dem Markt gibt es ca. 230 Händler, davon 80 Prozent aus Sachsen.