David gegen Goliath – eine unendliche Geschichte?
Es ist, zugegeben, in diesen Tagen nicht immer ganz einfach, völlig uneingeschränkt an der Seite Israels zu stehen. Natürlich bleibt sein Recht absolut unangetastet, mit aller Härte und Erbitterung sowie (fast) allen Mitteln den Kampf um seine Existenz zu führen. Es ist allein die Person von Premierminister Benjamin Netanjahu, dessen Politik selbst in den Stunden höchster Gefahr für den Judenstaat und seine Bürger dem Verdacht immer wieder Nahrung gibt, in erster Linie dem eigenen Machterhalt zu dienen. Nun ist Macht, für sich genommen, ja nichts Verwerfliches. Im Gegenteil. Entscheidend ist nur, mit wem und zu welchem Zweck sie eingesetzt wird. Und genau hier beginnen die Fragwürdigkeiten um Netanjahu und seine rechtsnationalistischen Koalitionspartner – wachsen aber auch ungute Gefühle hinsichtlich einer israelischen Gesellschaft, die (und deren geistige Ausrichtung) sich in den vergangenen Jahren immer mehr gewandelt hat vom liberalen, aufgeklärten Erbe der nach dem Krieg aus Europa (das heißt zuvorderst Deutschland) eingewanderten Juden zu den mehrheitlich stark konservativ bis religiös-orthodox und nationalistisch geprägten „Neubürgern“.
Politik: Aus Hetze wird Gewalt
Gewalt gegen Journalisten nimmt zu. Das unterhöhlt auch die Demokratie, die ohne eine unabhängige Berichterstattung nicht funktionieren kann. Allein in der ersten Woche dieses Jahres wurden mindestens 18 Journalisten und Journalistinnen angegriffen oder drangsaliert, während sie über mutmaßliche Wahlunregelmäßigkeiten und Gewalt in Bangladesch berichteten.
Terror-Import mit Knopfdruck-Empörung
Hass und Hetze, Demos und Antisemitismus auf unseren Straßen. Die Auseinandersetzungen in Nahost sind auf Deutschland übergeschwappt. Aber keineswegs erst heute. Und Judenhass ist auch keine Erfindung derjenigen, die zur Zeit sozusagen auf Knopfdruck auf die Straßen gehen und Steine und Molotow-Cocktails auf Polizisten werfen. Indessen - diese "Palästinenser", die gegenwärtig in Berlin, Duisburg, Essen und vielen anderen Orten Krawall machen, waren (vor wem und was auch immer) doch eigentlich aus ihren heimischen Umgebungen geflohen und haben in Deutschland Schutz und Sicherheit gefunden. Und nun das!. Haben wir blauäugig den Terror selbst importiert? Und wie stark ist unsere Gesellschaft?
Die Geister, die sie riefen
Die Spannungen zwischen den beiden Atommächten Indien und Pakistan sind erneut auf ein besorgniserregendes Level gestiegen. Wie so oft geht es um das frühere Fürstentum Kaschmir, das beide Seiten seit der Gründung ihrer Staaten für sich beanspruchen. Der aktuelle Konflikt wurde durch die einseitige Aufhebung der Autonomie- und Sonderrechte des von Indien kontrollierten Teils durch die indische Regierung ausgelöst.