Wie Sie Ihr Wi-Fi-Passwort ändern und Ihre Internetverbindung sicherer machen

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Geschätzte Leserin, geschätzter Leser! Im Dienste der Internetsicherheit wollen wir mit einem informativen Artikel helfen, damit Ihr Wi-Fi sicherer wird. Vielleicht haben Sie schon mal davon gehört, dass Sie in ungesicherten WLAN-Netzwerken besser keine Bankgeschäfte erledigen? Das ist nur der lauteste aller Alarmschreie, die Sie gehört haben sollten. Denn im Idealfall unterlassen Sie sämtliche annähernd heikle Angelegenheiten, wenn Sie in einem solchen ungesicherten Netzwerk unterwegs sind. Warum? Weil alle Informationen, die Sie von Ihrem Smartphone, Tablet oder Notebook senden, unverschlüsselt sind und von jedem, der es darauf anlegt, abgehört und missbräuchlich verwendet werden können. Deshalb unser dringender Appell an Sie: Wenn Sie ein ungesichertes Wi-Fi Netzwerk daheim haben oder ein zu schwaches Passwort verwenden oder keine Verschlüsselung aktiviert haben – rüsten Sie schnell auf! Sonst haben Sie schon bald den Salat. Doch immer der Reihe nach.

Ein Fallbeispiel bzw. Horrorszenario

Nehmen wir an, Sie sitzen am Flughafen. Sie sehen, dass es ein kostenloses, offenes Netzwerk gibt. „Open Wi-Fi“ lesen Sie an den Wänden. Sie brauchen keinen Login, keine Verschlüsselungs-Passphrase oder ähnliches. Einfach WLAN auswählen, einsteigen und lossurfen. „Gut“, denken Sie sich. Sie zücken Ihr Tablet und versüßen sich die Wartezeit, indem Sie sich in Ihrem Online Casino mit kostenlose Automatenspiele die Zeit vertreiben. Und weil Sie eine Glückssträhne haben, zahlen Sie schnell etwas Geld ein, weil Sie das Glück für echte Gewinne nutzen möchten. Und während Sie die Bankdaten im Portal eintragen, geschieht … nichts. Frustriert wenden Sie sich per Live-Chat an den Support und fragen nach, wo die Transaktion geblieben ist. Sie bekommen nach einem längeren Gespräch erklärt, dass die Bezahlung durch eine dritte Person, die sich ebenfalls im offenen Wi-Fi befand, abgezweigt wurde. Wie das genau geht, das erklären wir freilich nicht. Wir wollen niemandem dazu animieren, solche Methoden zu ergreifen. Aber Fakt ist: Das geht. Sie können auf diese Art zum Opfer werden. Denn ungesicherte Netzwerke sind offen wie ein Scheunentor. Geübte Kriminelle müssen nur noch zugreifen. Deshalb: Lassen Sie die Finger davon!

Das eigene Wi-Fi schützen

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Natürlich brauchen wir uns nicht über offene Netzwerke aufregen, die es bei diversen Fast-Food-Lokalen, Tankstellen oder Dorfplätzen gibt, wenn wir daheim selbst auf etwaige Sicherheitseinrichtung verzichten. Wer der Meinung ist, dass man in den eigenen 4 Wänden sicher ist, der irrt gewaltig. Selbst wenn Sie weit und breit keine Nachbarn haben, könnte jemand, der es darauf anlegt, weil er weiß, dass Sie einigermaßen vermögend und sorglos sind, es darauf anlegen, Ihre Passwörter und Bankdaten auszuspähen. Derjenige müsste sich nur in Reichweite des WLAN-Netzes aufhalten, schon könnte er loslegen. Deshalb müssen Sie unbedingt auch zuhause darauf achten, ein Passwort und eine Verschlüsselung einzurichten. Das geht meist recht einfach und bringt die Sicherheit, die wir unbedingt empfehlen.

Öffnen Sie die Einstellungen Ihres WLAN-Routers. Wie Sie dorthin gelangen, steht entweder im Handbuch des Routers oder Sie finden den Hinweis auf der Unterseite des Geräts angebracht. Ein Klassiker ist beispielsweise, wenn Sie von einem Netgear-Router das Passwort ändern wollen. Öffnen Sie einen Browser und rufen Sie dort die IP-Adresse des Routers auf. Diese ist meist 192.168.1.1 oder 192.168.0.1. Nun müssen Sie sich mit den Admin-Daten anmelden. Sollten Sie das Passwort nicht geändert haben, ist der Standard-Login dieser: „admin“ mit dem Passwort „password“. Wenn Sie in den Einstellungen sind, gehen Sie auf die Kategorie „Einrichtung“ und dort auf „WLAN-Konfiguration“. Hier können Sie ein WLAN-Passwort eingeben. Keiner, der das nicht kennt, kann in Ihr Netzwerk einsteigen. Diese „Passphrase“ sollte möglichst kompliziert sein und aus Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Überlegen Sie sich einen Satz, der für Sie einen Sinn ergibt. Etwa: „10 Minuten nach dem Aufstehen brauche ich Kaffee!“ Und nun picken Sie sich die Ziffern, die Anfangsbuchstaben und das Ausrufezeichen heraus. Übrig bleibt 10MmdAbiK! Das ist doch ein schönes Passwort, oder? Und wetten, dass das niemand so leicht errät?

Sepp Spiegl

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