Mikronährstoffe und Darmgesundheit: Das ist wichtig für unser Immunsystem

Eine ausgewogene Ernährung und kleine Ruhepausen im Alltag unterstützen das Immunsystem. Foto: djd/Lebensmittelverband Deutschland/Getty Images/Westend61

(djd). Unser Immunsystem hilft uns dabei, gesund und aktiv zu bleiben. Dabei spielt eines unserer Körperorgane eine ganz besondere Rolle: Der Darm wird oft als Abwehrchef des Körpers bezeichnet. Rund 80 Prozent aller Immunzellen sitzen dort und die Darmflora selbst produziert Substanzen, die für uns schädliche Bakterien abtöten. Mit der richtigen Ernährung kann man Immunsystem und Darm unterstützen. Wichtig ist hier vor allem eine gute Versorgung mit Ballast- und Mikronährstoffen.

Gutes für das allgemeine Immunsystem

Zu den relevanten Mikronährstoffen zählen in erster Linie die Vitamine C und D sowie Zink. Gute Quellen für Vitamin C sind beispielsweise Paprika, Zitrusfrüchte, Kartoffeln, Kohl, Spinat und Tomaten. Unter www.nahrungsergaenzungsmittel.org etwa gibt es einen zusätzlichen Überblick über die wichtigsten Nährstoffe und deren Funktionen. Vitamin D kann der menschliche Körper zwar selbst bilden. Zwischen Oktober und März/April ist die Eigenproduktion jedoch eingeschränkt, weil der Sonne in unseren Breitengraden dann die notwendige Strahlenintensität fehlt. Da Vitamin D nur in wenigen Lebensmittel in nennenswerten Mengen enthalten ist, kann man hier sinnvoll mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen. Für Zink ist eine kontinuierliche Zufuhr über die Nahrung notwendig, da unser Körper keine großen Zinkspeicher hat. Der Mikronährstoff kommt vor allem in Fleisch, Milch, Fisch und Eiern vor, ebenso in Vollkornprodukten und Nüssen. Zusätzlich unterstützend für ein gutes Immunsystem sind Vitamin A, Eisen, Selen und Folsäure.

Unterstützung speziell für den Darm

Der komplexe Aufbau der Darmschleimhaut mit über 1.000 verschieden Mikroorganismen und Bakterienstämmen ist eine erste Barriere gegenüber krankmachenden Keimen. Dauerhafter Stress und psychische Belastungen wie Ängste oder Sorgen beeinflussen unsere Darmgesundheit negativ. Daher sollte man möglichst auf ausreichende Ruhephasen im Alltag achten. Generell tut auch Bewegung, am besten an der frischen Luft, dem Darm gut. Und weil beim Essen jeder Verdauungsvorgang seine Zeit in Anspruch nimmt, sollten Snacks zwischendurch optimalerweise vermieden werden, um das Verdauungssystem nicht zu überlasten. Besser ist es, alle vier bis fünf Stunden eine ausreichende Portion zu essen. Calcium, das vor allem in Milch und Milchprodukten enthalten ist, trägt zu einer normalen Funktion der Verdauungsenzyme bei und kann somit auch unterstützend wirken. Auch Ballaststoffe und fermentierte Lebensmittel sind für den Darm besonders wertvoll. Daher sollte man regelmäßig Joghurt, Kefir oder Sauerkraut essen. Bananen und Leinsamen können ebenfalls die Darmflora unterstützen.

- ANZEIGE -