Franzobel – Hundert Wörter für Schnee
Im Herbst 1897 bringt der US-amerikanische Entdecker und Abenteurer Robert Peary sechs Inughuit, so der Name der im Norden Grönlands lebenden Menschen, auf einem Dampfschiff nach New York. Untersucht sollen sie werden, vor allem aber ausgestellt und hergezeigt.
Rezension: Heumahd
Als König Ludwig II. 1886 im Starnberger See ums Leben kommt, sind die Menschen im Werdenfelser Land schockiert. Dass ihr Ehemann in einer eiskalten Nacht erfriert, empfindet Vroni Grasegger dagegen als großes Glück: Endlich ist sie nicht mehr seinen Misshandlungen ausgeliefert.
Tante Helene und das Buch der Kreise
Der preisgekrönte Germanist Beyer erzählt in dem Roman auf zwei Zeitebenen. Die Gegenwart spielt in New York bei der Familie von Alexander, der beruflich noch nicht gefestigt ist und seinen Lebensentwurf sucht. Er reist nach Deutschland, um das Land seiner Vorfahren näher kennenzulernen und das Erbe seiner Tante Helene zu sichten. Er erinnert sich an Besuche bei ihr und Gespräche, findet Zeitzeugen und ein unvollständiges Projekt: das Buch der Kreise, für das Helene lebenslang gesammelt hat.
Afrikas Kampf um seine Kunst
Man stelle sich das mal vor: Da werden Schätze geraubt, (von den Erben) einem Versteigerungshaus übergeben, verhökert und der neue Besitzer behauptet allen Ernstes und keineswegs aus Unkenntnis, alles sei legal erworben. Die Autorin, Bénédicte Savoy, ist spezialisiert auf Kunstraub und Beutekunst und hat Museen, ihre Archive, bei der UNESCO und Ministerien im In- und Ausland nach Dokumenten durchforstet, um mit ihren Fundstücken nachzuzeichnen, in welcher Art und Weise seit dem zweiten Weltkrieg mit dem Problem der Rückgabe von Beute umgegangen wurde.