Alltägliche Pflichten, Stress und Erfolgsdruck gehören heutzutage zu den wichtigsten Herausforderungen des Lebens, die bei fehlendem Ausgleich die Nerven strapazieren und Geist und Körper negativ beeinflussen. Ein bewährtes Mittel dagegen ist die Stärkung der mentalen Fitness durch Denksportarten. Populäre Alternativen hierfür sind Poker und Schach, die sowohl offline als auch online eine aktive Szene für interessierte Menschen bieten.

Die positiven Effekte von Denksport 

Denksport trainiert das Gedächtnis, stärkt das Konzentrations- und Denkvermögen und fördert die gedankliche Flexibilität. Gleichzeitig wird der Wissenshorizont erweitert. Diese Fähigkeiten ermöglichen das schnelle Abrufen der kognitiven Fähigkeiten und Leistungen, sodass Alltagsaufgaben sorgfältig erledigt und Herausforderungen besser gemeistert werden. Gehirnjogging mit Denksportarten ist jedoch erst effektiv, wenn es herausfordert und regelmäßig ausgeübt wird. Wichtig ist auch der Schwierigkeitsgrad beim Spielen. Sind die Aufgaben zu leicht, kommt kein nachhaltiger Lerneffekt zustande. Sind die Aufgaben zu schwierig, rufen sie Stress und Frustration hervor und der Spaßfaktor kommt abhanden. Ein gesundes Mittelmaß, das jeder Mensch individuell bestimmen sollte, wird die Gehirnaktivität stimulieren, ohne die Unbekümmertheit beim Spielen zu verlieren.

Mentale Fitness ist nicht nur hilfreich beim Bewältigen von kognitiven Herausforderungen, sondern unterstützt auch die menschliche Psychologie. Das erfolgreiche Meistern von spielerischen Aufgaben ruft Glückshormone hervor und stärkt langfristig das Selbstbewusstsein sowie das allgemeine Wohlbefinden. Wird der Denksport innerhalb einer Gruppe betrieben, werden auch die sozialen Fähigkeiten gefördert. Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Empathie, Toleranz und Teamfähigkeiten können bei der Vereinsarbeit, auf Turnieren und Meetings sowie über Online-Chats gestärkt werden.

Pokern für mathematisches Denken und Emotionskontrolle

Poker zählt zu den populärsten Denksporarten überhaupt und ist bekannt für seine Spieler, die durch besondere mentale Stärke und emotionale Kontrolle auffallen. Zwar sind die Regeln des Kartenspiels einfach zu lernen, doch die ersten Erfolge beim Pokern kommen erst, wenn die Spieler bestimmte kognitive Fähigkeiten und emotionale Intelligenz zutage legen. Wichtig ist zum Beispiel die mathematische Auffassungsgabe in Kombination mit Strategiebildung. Beim Poker kann die Wahrscheinlichkeitsrechnung den Spieler dabei helfen, Chancen von Pokerhänden und anderen möglichen Ereignissen berechnen. Weiterhin müssen Pokerspieler Mimik und Gestik lesen sowie ihre Emotionen kontrollieren können. Ersteres gibt Informationen über die gegnerischen Hände, während Emotionskontrolle das Ausüben von Bluffs und Tells erleichtert.

Wer mit Pokern anfangen will, sollte einen Blick auf die digitalen Pokerräume werfen. Neben dem Gameplay finden Interessierte auf ihren Webseiten Informationen zu Regeln und Strategien, eine Liste verschiedener Pokervarianten, ein umfassendes Poker-Glossar sowie eine dynamische Blogführung über Neuigkeiten und Trends zur aktuellen Pokerszene. Darüber hinaus wird Poker inzwischen weltweit in Vereinen kultiviert. Sie ermöglichen Pokerspieler nicht nur Raum zum Ausüben ihres Hobbys, sondern unterstützen auch den Pokersport durch Turnierveranstaltungen und das Führen von Pokerlisten. Gestärkt durch ein Vereinsteam können Spieler schließlich auch in Pokerligen sowie in nationalen und internationalen Turnieren teilnehmen.

Schach für Konzentrationstraining und Weitblick

Schach ist eine uralte Denksportart und schult seit Jahrhunderten die Konzentrationsfähigkeiten seiner Spieler. Angesichts der Spielregeln erfordert das Brettspiel eine hohe Konzentration, um die vielen Züge und möglichen Strategien während einer Partie im Auge zu behalten. Erfolgreiche Schachmeister können stundenlang am Spieltisch sitzen, ohne abgelenkt zu werden. Oft ist die Konzentration der entscheidende Faktor für den Sieg. Wer den Fokus zuerst verliert, macht ein Fehler und verlässt als Verlierer den Spieltisch. Das Königsspiel trainiert weiterhin die Vorausplanung und Weitblick. Schachspieler müssen mehrere Züge vorausdenken, mögliche Strategien des Gegners vor Augen führen und alternative Lösungen dafür finden.

Genau wie bei Poker können Schachinteressierte ihren Einstieg in die Schachszene mit Online-Angeboten machen. Schachserver im Netz bieten Einsteiger umfangreiche Informationen über die elementaren Spielregeln und -strategien sowie Trainingsprogramme und Online-Partien zum Üben an. Natürlich finden sich in fast jeder Stadt Schachvereine und Events, in der das Königsspiel auf Wettbewerbsebene kultiviert wird. Ein selbstverständlicher Bestandteil der Szene sind darüber hinaus internationale Turniere. Das erste bedeutende internationale Meisterschaft wurde bereits 1575 in Madrid abgehalten. Seither treffen sich sowohl Profis als auch Amateure aus der ganzen Welt bei diversen Turnieren, um ihr Können am Spieltisch gegeneinander zu messen.

Neben den Traditionsspielen Poker und Schach gibt es natürlich zahlreiche Alternativen auf dem Spielmarkt, die mentale Fitness gewährleisten. Rätselfans können Sudoku versuchen, während Gamer einen Blick auf die eSport-Szene werfen können. Für welche Denksportart man sich auch entscheidet, langfristig werden sie zahlreiche Fähigkeiten der menschlichen Psyche trainieren und das Meistern von Alltagsproblemen vereinfachen.

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