San Gimignano, Pisa & Lucca – Die kleinen Schätze der Toskana

Die Toskana gehört mit ihren Sehenswürdigkeiten und ihrer einzigartigen Szenerie wohl zu den bekanntesten Urlaubsregionen Italiens. Die typisch toskanische Bilderbuchlandschaft mit ihren sanften Hügeln wechselt sich mit einzigartigen Bauwerken, romantischen Städtchen und vielen Zeugnissen berühmter Künstler ab. Daneben bietet diese Region auch einzigartige kulinarische Genüsse und hervorragende Weine.

Die Skyline der Stadt San Gimignano wird durch mittelalterliche Türme geprägt

San Gimignano
Das mittelalterliche Städtchen San Gimignano in der Provinz Siena ist ein fantastischer Ort, um kulturelle, künstlerische und historische Schätze zu entdecken. Die wegen ihrer Kunstwerke und Architektur zur UNESCO-Welterbestätte ernannte Stadt gehört zum absoluten Toskana-Pflichtprogramm. Die engen Gassen zwischen Piazza del Duomo und dem Palazzo Comunale und die vielen wunderschönen Kirchen wie die Chiesa di San Lorenzo in Ponte und die etwas nördlich des Stadtzentrums gelegene Kirche Pieve di Cellole sollten zu jedem Stadtrundgang dazugehören. Zudem ist San Gimignano bekannt für sein Kunsthandwerk mit zahlreichen Galerien, die zum Stöbern einladen, wie z.B. die Fotogalerie von Duccio Nacci . Die Gegend ist zudem in ganz Italien für ihre lokalen Produkte bekannt.

Der Vernaccia-Weißwein, der aus der alten Vernaccia-Traube gewonnen wird und das umliegende Land sind die Quelle für feinen Safran, hochwertiges Olivenöl und Honig.
Vergessen Sie also nicht, die Salami Toscano, den regionalen Schinken und den unvergleichlichen Pecorino aus Schafsmilch zu probieren.

Blick auf den schiefen Turm und dem Dom Santa Maria Assunta.

Pisa
Natürlich sollte jeder Besuch mit der Besichtigung des schiefen Turms von Pisa und des Platzes der Wunder beginnen. Die Bauarbeiten für den Turm, die angrenze Kathedrale, sowie das Baptisterium im romanischen Stil begannen bereits 1173. Jahre später gab der sumpfige Untergrund nach und schuf eine der meistbesuchtesten Touristenattraktionen der Welt.

Für den Besuch lohnt es sich vor allem bei einer Führung hinter die Kulissen zu schauen, um mehr über die spannende Geschichte rund um den Platz der Wunder zu erfahren. Wem der Trubel dann doch zu anstrengend wird, der sollte sich zu den weniger bekannten, aber dennoch absolut sehenswerten HIghlights Pisas aufmachen. In der Kirche Santa Maria della Spina wird z.B. seit 1333 eines der bedeutendsten Relikte der Christenheit, ein Dorn der Krone, die Jesus bei der Kreuzigung aufgesetzt wurde, aufbewahrt. Zudem ist die Certosa di Calci, die das Museum für Naturgeschichte beherbergt einen Besuch wert. Wer totale Entspannung sucht, der sollte einen Besuch in den Bagni di Pisa einplanen, im 18. Jahrhundert Rückzugsort der toskanischen Oberschicht.

Das Panoramabild zeigt die Piazza dell’Anfiteatro

Lucca
Lucca ist berühmt für die riesigen Stadtmauern, die die mittelalterliche Altstadt umgeben, und für den zentralen Marktplatz, die Piazza Anfiteatro. Dort finden regelmäßig
Blumenmärkte statt. Perfekt also um an einem Frühlingstag in dieser zauberhaften Atmosphäre zu Mittag zu essen. Die regionalen Suppen wie Acquacotta, Ribollita oder
Zuppa di ricotta, aber auch typische Gerichte wie Bistecca alla fiorentina (Steak) und Cibreo (Hühnerfrikasse) werden hier angeboten. Kulturell lohnt sich die Besichtigung der Basilika San Frediano mit ihren leuchtend goldenen und blauen Gemälden an der Außenwand und ein Besuch in den angrenzenden engen Gässchen voller kleiner, typischer Läden und Souvenirgeschäfte. Nach dem Pflichtbesuch in der Kathedrale kann man im Botanischen Garten so richtig ausspannen und den nächsten Streckenabschnitt auf der Toskana-Rundreise planen.

Sepp Spiegl

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