Schlechte Zeiten für Facebook: Nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen Cambridge Analytica Daten des Social Media-Riesen sowohl im Wahlkampf für den US-Präsidenten Donald Trump als auch für den Brexit verwendet hat, fällt der Aktienkurs und Nutzer wenden sich ab.

Facebook schaltete nun mehrere ganzseitige Print-Anzeigen, in denen sich Unternehmenschef Mark Zuckerberg bei den Nutzern entschuldigt. Doch das Sammeln von Daten zur zielgruppengenauen Werbeschaltung ist simpel gesagt Facebooks Geschäftsmodell. “Data misuse is a feature, not a bug”, wie Ethan Zuckerman für The Atlantic schreibt. Nur, dass in diesem Fall nicht Schuhe verkauft, sondern politische Meinungen beeinflusst wurden.

Wie die Grafik von Statista zeigt, ist das Werbegeschäft des sozialen Netzwerks in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. 2017 machte der Werbeumsatz fast 20 Prozent des gesamten weltweiten Online-Werbemarktes aus. Inwiefern die aktuelle Debatte dies künftig beeinflussen wird, bleibt abzuwarten. Erste große Werbekunden sollen sich bereits abwenden oder ihre Werbeschaltungen zumindest vorübergehend einstellen.

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