Die Feige ist eine der ältesten Kulturpflanzen auf der Erde. So alt, dass nach der Überlieferung der Bibel Adam und Eva ihre Blößen mit Feigenblättern bedeckt haben sollen – nach dem ominösen Sündenfall. Bibelforscher streiten allerdings inzwischen darüber, ob es sich bei der verbotenen Frucht tatsächlich um einen Apfel oder nicht vielmehr um eine Feige gehandelt haben soll. Denn wie gesagt, nach dem Sündenfall war ein Feigenblatt gleich zur Hand, vom Blatt eines Apfelbaums ist nicht die Rede.

Wie dem auch sei und was es mit den Ereignissen im Paradies auch auf sich haben mag, der Genuss von Feigen ist alles andere als ein Sündenfall. Denn die Frucht darf uneingeschränkt zu jener Ernährungskategorie gezählt werden, die unterdessen mit dem modernen Begriff „Superfood“ etikettiert wurde. Auch im Fall der Feige bedeutet das: Sie ist reich an gesunden Inhaltsstoffen, die sie zu einem Lebensmittel machen, das unserem Wohlbefinden ausgesprochen zuträglich ist. Im Einzelnen gehören zu diesen gesundheitlich wertvollen Stoffen insbesondere die Vitamine A (gut für Haut und Augen) sowie B (wichtig für Nerven, Stoffwechsel, Blutfettwerte und ganz allgemein die Vitalität) sowie die ebenfalls zur Gruppe der B-Vitamine zählende Folsäure, die unter anderem Schlaganfällen vorbeugt. Außerdem enthalten Feigen Biotin, einen ebenfalls wichtigen Vitalstoff, der für seine positive Wirkung auf Haut und Haare bekannt ist; ferner viel Magnesium, das die Regeneration der Zellen und den Erhalt der Leistungsfähigkeit unterstützt, sowie des Weiteren die gesundheitsfördernden Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Eisen und Phosphor. Und nicht zu vergessen: Feigen weisen verdauungsfördernde Enzyme und sättigende Ballaststoffe auf. Letztere sorgen zudem für eine gesunde Darmflora.

Unterm Strich dürfen Feigen somit als ausgesprochene und ausgesprochen gesunde Muntermacher gelten, die auch gegen schlechte Stimmungen helfen und Nervosität abbauen. Erfreulich für Figurbewusste ist ferner, dass Feigen zwar nicht zum kalorienärmsten Obst überhaupt zählen, mit rund 60 kcal pro 100 g jedoch auf einem Niveau mit Äpfeln und Birnen liegen. Aber Achtung: Das gilt nur für frische Feigen! Die getrockneten Früchte kommen auf die vierfache Kalorienmenge. Im frischen Zustand hingegen besteht die Feige zu rund 80 Prozent aus Wasser und weist zudem nur sehr wenig Fett auf. Aufgrund ihres hohen Gehalts an Ballaststoffen sind die süßen Früchte hinzu ausgesprochen sättigend und eignen sich somit sehr gut als Bestandteil von Diät- bzw. Gewichtsreduktionsplänen.

Die zur Familie der Maulbeerbaumgewächse gehörende Frucht stammt ursprünglich aus Kleinasien. Dort war sie schon lange vor Christus heimisch und zählte zu den Grundnahrungsmitteln. In der Antike stand die Feige zudem im Ruf eines wirkungsvollen Aphrodisiakums, weshalb sie als heilige Frucht des Dionysos galt, des Gottes des Weines, der Fruchtbarkeit und Ekstase. Der Philosoph und Forscher Aristoteles wiederum soll in ihr den bestmöglichen Schutz vor Gift gesehen haben.

Gleichwohl, aus welchen Gründen auch immer man Feigen zu sich nimmt, ein dem Wohlbefinden zuträglicher Genuss dürfte es allemal sein.

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