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Olympia – der gefrevelte Frieden

Auch – oder vielleicht sogar gerade – in den Zeiten von Smartphones und Tablets empfiehlt es sich, gelegentlich im Bücherschrank nach den alten Gedichtbänden aus der Schulzeit zu greifen. Zum Beispiel nach Friedrich von Schillers Ballade „Die Kraniche des Ibikus“. Sie erzählt von der Unverletzlichkeit, vom zum Frieden verpflichtenden Charakter der Olympischen Spiele in der Antike, dem sich sogar die traditionell verfeindeten griechischen Stämme unterzuordnen hatten. Welch ein Vorbild böte das alte Hellas damit für unsere heutige, sich doch so modern, ab- und aufgeklärt gebende Welt!
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Gesellschaft

Politik: Zweifelhaftes Vorbild

Seit 1. Juli 2024 gilt in Griechenland eine neue gesetzliche Arbeitszeitbestimmung. Die allein regierende konservative Nea Dimokratia des Premierministers Kyriakos Mitsotakis hat die Sechs-Tage-Woche rechtsverbindlich für einzelne Wirtschaftszweige eingeführt, so etwa für das verarbeitende Gewerbe sowie für einige Dienstleistungen, zum Beispiel für Banken und Versicherungen.
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feingeist

Karin Büchel: Kein Tag ohne Luzie

Ostberlin. Für die Eheleute Ruth und Bertram ist das größte Glück der Erde, Eltern zu sein. 1980 erblickt ihre Tochter Luzie das Licht der Welt, drei weitere Geschwister folgen. Die Mauer fällt, die gewonnene Freiheit lockt. Luzie möchte Sängerin werden, verfolgt unbeirrt ihr Ziel, und zieht mit einem griechischen Freund in die Nähe von Athen. Die Eltern sind geschockt, können sie jedoch nicht stoppen.
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Gesellschaft

Politik: Nichts zu gewinnen

Zum zweiten Mal in diesem Sommer wird in Griechenland am 25. Juni ein neues Parlament gewählt. Zu erwarten ist, dass die Mitte-rechts-Partei Nea Dimokratia („Neue Demokratie“) diese Wahlen deutlich gewinnt, damit eine parlamentarische Mehrheit hat und so weitere vier Jahre an der Macht bleibt.
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feingeist

Das Inferno von Smyrna

Die Dokumentation des britischen Historikers ist bereits 2008 in England erschienen. Sie erzählt auf äußerst eindrückliche Weise ein Kapitel der türkisch/griechischen Geschichte, das wohl kaum einem Urlauber in diesen Ländern gewärtig sein wird, erst recht nicht in seiner vollen Grausamkeit.
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Essen und Trinken

Belegtes Pitabrot mit Lamm, Weisskraut, Tomaten und Zaziki

Besonders lecker und ein echt griechischer Klassiker: die Pita. Doch sie erfreut sich nicht nur in Griechenland großer Beliebtheit, sondern auch im Nahen Osten und ist dort unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt. Die Pita ist ein dickes, weiches Fladenbrot aus Hefeteig, die als Beilage zu fast allen Mahlzeiten dient. Aufgrund ihrer kulinarischen Bedeutung wird sie auch mehrmals täglich frisch gebacken – ohne Form direkt auf dem Boden eines Steinbackofens.
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Essen und Trinken

Gefüllte Aubergine mit griechischen Nudeln und Zaziki

τζατζίκι oder tzatzíki auf Griechisch besteht aus griechischem Joghurt, Gurken, Knoblauch und Olivenöl. Die Hauptzutat griechischer Joghurt hat im Vergleich zu herkömmlichem Naturjoghurt einen intensiven Geschmack und einen höheren Fett- und Proteinanteil. Dadurch wird der Zaziki besonders cremig. Auch wenn Zaziki ein absoluter Grill-Klassiker ist, verfeinert er das ganze Jahr über leckere Gemüsegerichte.
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Gesellschaft

Die Fährte des Löwen

Seine Krallen waren scharf und seine Kraft war gefürchtet. Wo immer der venezianische Löwe sich zeigte, kannte er kein Pardon. Ja selbst das prächtige Konstantinopel musste sich vor ihm fürchten. Ein kräftiger Biss reichte aus, um dem Mächtigsten seiner Fressfeinde den Garaus zu machen und ihn an seinen Verletzungen langsam zugrunde gehen zu lassen. Von vielen gehasst als eine rücksichtslose Bestie, von anderen hingegen bewundert als durchsetzungsfähiges Alpha-Tier, dessen kulturelle Hinterlassenschaften noch heute Hochachtung hervorrufen.
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Die Ritter der Akropoluss

Die britische Komikertruppe Monty Python hätte vermutlich kein absurderes Stück erfinden können als das Krisenmanagement Europas im Falle Griechenlands. Die Absurdität und vor allem die Tragik für die betroffenen Griechinnen und Griechen entstehen aus dem ständigen Bemühen, alle Seiten in diesem Verfahren zufriedenzustellen und am Ende gut dastehen zu lassen.
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