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Heimweh. Verschickungskinder erzählen

Schier unerträglich liest sich, was die Kinder z.T. mehrfach in verschiedenen Heimen in den vierziger bis neunziger Jahren erleben mussten. Besonders die Vierjährigen bekamen oft vorher nichts oder Falsches erzählt, was sie da erwartete. Danach wurde ihren Erzählungen oft kein Glauben geschenkt, wodurch sie jegliches Vertrauen in ihre Eltern verloren.
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Das Glück wohnt in Lissabon

Der Eyecatcher für dieses Buch war das Foto einer Kinderschar von etwa 1911. Sofort entstand die Frage, was die porträtierte Frankfurter Familie während der Kaiserzeit veranlasste, nach Portugal auszuwandern? Die Autorin war sogar vor Ort auf Spurensuche und hat erfolgreich nach Schauplätzen, Arbeitgebern und Zeitzeugen ihrer Schwiegerfamilie gesucht. Entsprechend sind Fotos der Firmengeschichte eingefügt. Diese Familiengeschichte hat Potential für einen Roman.
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Buchtipp

Seit Ende des 18. Jahrhunderts zog es Adlige und Bildungsbürger aus Hessen in eine als exotisch wahrgenommene Fremde. Doch was reizte sie daran, ins Ungewisse aufzubrechen? Welche Rolle spielten ihre Vorurteile beim Kontakt mit der indigenen Bevölkerung? Welche Auswirkungen hatten Missionierungseifer, Profitgier und persönliche Begehrlichkeiten im Zusammenspiel mit kolonialstaatlichen Hintergedanken?
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Ingrid Noll: Halali

Natürlich sind Karin und Holda auf Männerjagd, schließlich wollen sie nicht alleine bleiben. Doch auch auf sie wird Jagd gemacht: Eine ganz besondere Sorte Romeos ist im Bonn der Nachkriegszeit im Einsatz. ›Halali‹ – das Sekretärinnendasein wird zum Abenteuer, der graue Alltag ist vorbei. Wehe dem, der ins Visier gerät.
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Alexa Thiesmeyer: Venusberg

Gerda hat einst die Rote Armee Fraktion unterstützt. Nach der Ermordung eines Bonner Diplomaten im Jahr 1986 ist sie in die isländische Einsamkeit geflohen. In Bonn sterben viele Jahre später zwei Schulfreundinnen ihrer Tochter Dörte. Sind es wirklich nur Unglücksfälle? Wird es weitere Opfer geben? Privatdetektiv Freddy befürchtet Schlimmes. Er bittet seine Freundin Pilar, die ihren Urlaub in Island verbringt, Gerda zu suchen. Nach Deutschland zurückgekehrt, steckt Pilar mitten in einer vertrackten Geschichte von Angst, Rache und Hass.
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Der Ort, an dem die Reise endet

Odidi Oganda, ein hochtalentierter Student, wird in den Straßen Nairobis erschossen. Seine Schwester Ajany kehrt aus Brasilien zurück, um mit ihrem Vater seinen Leichnam nach Hause zu überführen. Doch die Heimkehr auf die verfallene Farm im Norden des Landes hält keinen Trost für sie bereit. Zu schmerzhaft sind die Erinnerungen, die der Mord heraufbeschworen hat und die die Familie im Griff halten: an die koloniale Gewaltherrschaft und die blutigen Auseinandersetzungen nach der Unabhängigkeit.
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Äthiopischer Brokat

1948. Nur weil ihre Freundin schwanger wird, bekommt das arme Nachkriegskind Elise die Chance, an deren Stelle als eines der ersten Au-pair-Mädchen nach England zu gehen. Jahre später belegt sie Designerkurse und verdient sich als Hilfs-Krankenschwester in London ihr Aufenthaltsvisum. Die Freizeit genießt sie oft mit einer Gruppe äthiopischer Studenten. Durch die Heirat mit Melese, einem dieser Studenten, darf sie endlich Fashion-Design studieren. Elise folgt ihrem Mann nach Äthiopien.
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