Gesellschaft

Politik: Der letzte Gallier

Viktor Orbán hat gepokert. Und verloren. Allerdings war er klug genug, beim Zocken nicht „all in“ zu gehen: Mit dem Last-minute-Verzicht auf ein Veto gegen das EU-Hilfsprogramm für die Ukraine hat Orbán irreparable Schäden gerade noch vermieden. Dass er keine Chance hatte, wusste Orbán schon vor der Abstimmung in Brüssel.
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feingeist

Sculptura #2: Wachtberger Künstler Willi Reiche präsentiert in Brüssel

Auf dem weitläufigen Gelände von „Tour & Taxis“ und in den historischen Hallen des „Gare Maritime“ (Anfang des 20. Jahrhunderts der größte Güterbahnhof Europas) in Brüssel startet am 19. Januar 2024 mit der „Sculptura #2“ die zweite Auflage der nun jährlich stattfindenden Ausstellung mit Skulpturen und Installationen.
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Gesellschaft

Kriegsmacht Europa

Kurz bevor Russlands Großoffensive auf sein Land sich zum ersten Mal jährte, reiste der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am 9. Februar nach Brüssel. Dort bereiteten Spitzenvertreter der Europäischen Union ihm einen warmherzigen Empfang und beteuerten einmal mehr, die Ukraine gehöre zu Europa. Nicht zufällig war Selenskyj allerdings zuerst nach Washington und London gereist.
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Gesellschaft

Im Abseits

Verärgerung und Ratlosigkeit in Paris. Ohnmacht in Brüssel. Was die jüngsten Alleingänge der Biden-Regierung für Deutschland und die EU bedeuten. Hat sich seit Trumps Abgang als Präsident der Vereinigten Staaten zwar der Ton in den transatlantischen Beziehungen, nicht aber die Substanz der „America First“-Politik geändert? Die beiden außen- und sicherheitspolitischen Alleingänge der Biden-Regierung innerhalb weniger Wochen drängen diesen Verdacht auf.
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Gesellschaft

Die China-Misere Europas

Die Europäer können sich nicht einigen, wie sie mit dem aufstrebenden China umgehen sollen. Während sich kürzlich die Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel versammelten, um einen entschlosseneren gemeinsamen Ansatz zu diskutieren, besuchte der chinesische Präsident Xi Jinping Rom. Anlass für seine Visite war Italiens unabhängige Beteiligung an der Seidenstraßeninitiative, Xis billionenschwerem paneurasischen Infrastruktur-Investitionsprogramm, das auf eine Stärkung von Chinas wirtschaftlichem und politischem Einfluss zielt. So viel zu einer gemeinsamen Haltung der EU.
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feingeist

Kinotipp: GIRL

Lara (Victor Polster) ist 15 und hat einen Traum: Sie will Balletttänzerin werden. Als sie an einer renommierten Akademie unter Vorbehalt angenommen wird, zieht sie mit ihrem Vater Mathias (Arieh Worthalter) und ihrem kleinen Bruder Milo (Oliver Bodart) nach Brüssel. Währenddessen versucht Lara noch einen zweiten Kampf zu gewinnen: Sie will sich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen. Äußerlich ist sie bereits ein Mädchen, doch ihr Körper ist noch der eines Jungen.
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Aktionen

Schritt für Schritt zum Brexit

Zur Zeit tagt der EU-Gipfel in Brüssel, der über den Rückzug Großbritanniens aus der EU entscheiden wird. Sollte der Gipfel scheitern, wurde bereits über einen erneuten Gipfel im November gesprochen. Der eigentliche Austrittstag, also Brexit-Day, ist in gut fünf Monaten am 29. März 2019. Danach würde bis 2020 eine Übergangsphase beginnen – mittlerweile hat die EU auch angeboten diese Phase um ein Jahr zu verlängern. Die Statista-Grafik zeigt die Meilensteine des britischen EU-Austritts.
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Gesellschaft

Lost in Migration

Der EU-Gipfel letzte Woche war praktisch eine Ein-Themen-Veranstaltung. Es ging fast ausschließlich um Flüchtlinge. Das Getöse um diese Frage lässt vergessen, dass der Gipfel auch Teil des Prozesses zur Zukunft der EU war. So war die ursprüngliche Planung. Der Gipfel sollte den Prozess zur Zukunft der EU, wie der Europäische Rat ihn 2016 in Bratislava begonnen hatte, voranbringen. Dass es wieder anders kam, ist ein Problem für Europa.
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Gesellschaft

Den Wirt ohne die Rechnung gemacht

In Italien steht nun die neue Regierung aus Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) und Lega. Der Brüsseler und Berliner Albtraum einer „populistischen“ Regierung in der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone scheint sich zu konkretisieren. Wie konnte es soweit kommen? Um das zu verstehen, muss man sich die wirtschaftliche und soziale Lage des Landes ansehen. Italien hat mittlerweile zehn Jahre Wirtschaftskrise in den Knochen. Das Bruttosozialprodukt liegt auch heute noch circa fünf Prozent unter dem Niveau von 2008.
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