Traudl Bünger – Eisernes Schweigen
Wie ist es, herauszufinden, dass der Vater ein Attentäter war? Traudl Bünger kannte ihren Vater als einen fürsorglichen Mann, auf den sie sich stets verlassen konnte, der aber auch rigide Meinungen hatte. Schon als Kind wusste sie, dass ihn ein Geheimnis umgab, über das er stets eisern schwieg. Nach seinem plötzlichen Tod beginnt sie, dieses Geheimnis zu lüften – und wird in die frühen Sechzigerjahre katapultiert.
Die Bologna-Entführung – Geraubt im Namen des Papstes
In seinem opulenten Historiendrama schlüsselt Marco Bellocchio den „Fall Edgardo Mortara“ auf. Als Siebenjähriger wurde der jüdische Junge von päpstlichen Soldaten den Eltern entrissen – weil er angeblich heimlich christlich getauft war.
Nationalisten auf Kuschelkurs
Zeiten größerer politischer Umwälzungen waren für Juden nie sonderlich einfach, und die derzeitige Lage bildet da keine Ausnahme. In Europa hat der Antisemitismus wieder Aufwind, und es steht zu befürchten, dass die Rückkehr des Nationalismus diese Tendenz verstärken könnte.Doch eins will so gar nicht dazu passen: Der Aufstieg des Antisemitismus in Europa geht mit einer wachsenden Faszination der europäischen Ultrarechten für Israel und besonders für Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einher.
Die verschleppte Krise
Ausgerechnet in dem Moment, in dem die konservative Regierung im Streit um den Brexit immer weiter auseinanderfällt und die Torys sich gegenseitig zerfleischen, lässt die britische Labour Party ihre eigene interne Krise hochkochen und verschafft der Regierung damit eine Atempause. Worum geht es bei dieser Krise zur absoluten Unzeit überhaupt?
Antisemitische Kommentare im Internet nehmen zu
Antisemitismus hat im digitalen Zeitalter signifikant zugenommen. Zu diesem Ergebnis gelangt eine jetzt veröffentlichte Langzeitstudie der TU Berlin mit dem Titel "Antisemitismus 2.0 und die Netzkultur des Hasses".
Israel ist an allem Schuld
Arafat, der alte Held und Bekundungen zur Sicherung der Existenz Israels sind eine gewaltige Bandbreite. Die Autoren versuchen diese einzufangen. Esther Schapira gibt aber zu, sie sei befangen, wenn es um Israel gehe.
Sind wir ge- oder befangen? Diese Frage stellt sich bei der Lektüre des Buches.