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Museum Barberini Frontansicht vom Alten Markt ©Helge Mundt

Potsdam erhält mit dem Museum Barberini ab Januar 2017 ein neues Kunstmuseum. Rund acht Wochen vor der Eröffnung lädt das Haus vom 28. November bis 4. Dezember 2016 dazu ein, die Ausstellungsräume zu erkunden noch bevor die Kunst einzieht. Über die Website des Museums Barberini können ab sofort kostenfrei Zeitfenster-Tickets gebucht werden, um an den vielfältigen Veranstaltungen der Besuchertage teilzunehmen, aber auch um sich Eintrittskarten für die Eröffnungsausstellungen ab 23. Januar 2017 zu sichern.

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Dr. Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini

Besuchertage im Museum
Bei den Besuchertagen wird mit Führungen und mit der Barberini App die bewegte Nutzungsgeschichte des wiederaufgebauten Palais gezeigt und wie traditionelles Handwerk auf innovative Technologien trifft. Das Museum Barberini erinnert an frühere Nutzungen des Ortes, an seine Zeiten der Konzerte, des Tanzes, der Bücher, des Theaters und auch des Standesamtes. Die Hybrid Letter Box veranschaulicht Erinnerungen an das Palais, indem handschriftliche Aufzeichnungen direkt in digitale Gästebucheinträge umgewandelt werden. Die Ausstellung „Palais Barberini, Geschichte eines Hauses“ illustriert die Historite des Barockpalastes von 1771/72 bis zur Zerstörung im Jahr 1945 und den Wiederaufbau 2013 bis 2016. Die Besuchertage bieten Führungen, Lesungen, Filme, Tanz, Musik und viele neue Räume und Aussichten.

Vom 28. November bis 4. Dezember kann jeweils von 12 bis 21 Uhr ein abwechslungsreiches Programm erlebt werden. Der Montag widmet sich der Architektur des Hauses mit Kurzführungen durch das Museum und einem abendlichen Vortrag des Architekten. Der Dienstag steht ganz im Zeichen junger Kunst, es finden Schüler-Workshops und Rundgänge für Jugendliche und Kinder statt. Am Mittwoch erinnert Bernd Geiling, Schauspieler des Hans-Otto- Theaters, an die Nutzung des Palais´ als Theaterspielstätte. Am Donnerstag liest André Kubiczek aus seinem Roman „Skizze eines Sommers“, und am Freitag verwandelt sich das Museum zum Kino mit von einem DJ vertonten Stummfilmen von Hans Richter, Man Ray und Fernand Léger. Außerdem können sich heiratswillige Paare melden, um die Museumsräume kostenfrei für ihre Trauung zu nutzen. Das abschließende Wochenende startet am Samstag mit Tangokursen und Argentinischer Milonga mit tanguito Potsdam und DJ Ultimo Guapo und endet am Sonntag mit einem Abschluss-Wandelkonzert in Kooperation mit der Kammerakademie Potsdam.

Der Eintritt ist frei. Online-Tickets und das vollständige Programm sind unter www.museum-barberini.com/ihr-besuch oder während der Besuchertage an der Museumskasse erhältlich.

Vom 23. Januar bis 28. Mai 2017 zeigt das Museum Barberini zwei Eröffnungsausstellungen und gibt Einblicke in seine Sammlung. Insgesamt werden über 170 Werke gezeigt.

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Claude Monet: Unter den Pappeln/Under the Poplars, 1887, Privatsammlung/private collection

Impressionismus. Die Kunst der Landschaft
Impressionistische Landschaften sind keine spontane Stimmungsmalerei, sondern Experimentierfelder der Künstler. Sie befreiten die Landschaft von allen historischen oder symbolischen Zuschreibungen. Die Ausstellung Impressionismus. Die Kunst der Landschaft präsentiert acht Themenräume mit 92 Gemälden und zeigt Landschaft als Leitgattung des Impressionismus – darauf angelegt, die Betrachter mit allen Sinnen anzusprechen. Mit Werken von Künstlern wie Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir und Gustave Caillebotte holt die Ausstellung die großen Vertreter des Impressionismus nach Potsdam.

Klassiker der Moderne. Liebermann, Munch, Nolde, Kandinsky
Der Begriff Moderne bezeichnet Umbrüche, klassisch steht für eine zeitlose Bedeutung. Die Ausstellung Klassiker der Moderne. Liebermann, Munch, Nolde, Kandinsky schlägt den Bogen vom deutschen Impressionismus über den Fauvismus zur Abstraktion nach 1945 und thematisiert dieses Spannungsfeld. Mit über 60 Werken erzählt sie Kunstgeschichten, die deutlich machen, dass es mehr als eine Geschichte der modernen Kunst gibt.

Sammlungspräsentation: Künstler in der DDR. Einblicke in die Arbeit mit der Sammlung
Zur Sammlung des Museums Barberini gehört ein großer Bestand von Gemälden aus der Zeit der DDR. Zwei Galerieräume stellen zur Eröffnung des Museums 20 Werke vor und zeigen das Spektrum der Malerei von Bernhard Heisig bis Stefan Plenkers. Ein Raum ist der Bildwelt von Wolfgang Mattheuers gewidmet, dessen Bronzefigur Jahrhundertschritt seine dauerhafte Aufstellung im Garten des Museums Barberini gefunden hat.

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Stifter und Mäzen Prof. Hasso Plattner © SAP AG / Wolfram Scheible

Die Website www.museum-barberini.com bietet den Besuchern schon jetzt die Möglichkeit, einzelne Werke zu erkunden und spielerisch informative Einblicke in die Ausstellungen zu erhalten. Überraschende und amüsante Ansichten zeigen auch die Überblendungen von impressionistischen Gemälden und photographischen Aufnahmen an gleichem Standpunkt aus heutiger Sicht. Die Website präsentiert darüber hinaus Filme und Hintergrundinformationen zur Geschichte des Gebäudes und zu Künstlern der Sammlung sowie über Prof. Dr. h.c.mult. Hasso Plattner, den Stifter und Mäzen des Museum Barberini.

 

Titelfoto: Blick auf Potsdams historischen Stadtkern mit Museum Barberini, Photo: Helge Mundt

Besuchertage #EmptyMuseum
28. November – 4. Dezember 2016, jeweils 12–21 Uhr
Eintritt frei, Zeitfenster-Ticket erforderlich
Online-Tickets unter www.museum-barberini.com

Eröffnungsausstellungen Museum Barberini
Impressionismus. Die Kunst der Landschaft
Klassiker der Moderne. Liebermann, Munch, Nolde, Kandinsky
23. Januar – 28. Mai 2017
Mo & Mi–So 11–19 Uhr, jeder erste Do 11–21 Uhr, Di geschlossen
Mo–Fr (außer Di) für Kindergärten und Schulen nach Anmeldung 9–11 Uhr
Eintritt € 14 / erm. € 10 / Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
Online-Tickets unter www.museum-barberini.com

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