Naomi Ackie © 2021 CTMG, Inc.

1963 geboren, wächst Whitney Houston in New Jersey auf und zeigt schon früh musikalisches Talent, das von ihrer Mutter Cissy (Tamara Tunie) gefördert wird. Als Background-Sängerin bei deren Auftritten zeigt Whitney (Naomi Ackie) ihr Können und überzeugt damit auch Clive Davis (Stanley Tucci), den Inhaber der Plattenfirma Arista Records. Er bietet ihr einen Vertrag an und bringt sie noch im Alter von 19 Jahren im Fernsehen groß heraus. In den folgenden Jahren nimmt Whitney mehrere Alben auf und wird zum Superstar. Größere Hindernisse gibt es zunächst keine; lediglich Whitneys offensichtlich über reine Freundschaft hinausgehende Beziehung zu ihrer besten Freundin Robyn (Nafessa Williams) ist ihrem Vater (Clarke Peters) ein Dorn im Auge. Er möchte das makellose Image seiner von ganz Amerika geliebten Tochter nicht durch Gerüchte über Homosexualität befleckt sehen. Als Whitney den Sänger Bobby Brown (Ashton Sanders) kennenlernt und die beiden sich ineinander verlieben und schließlich heiraten, scheint sich dieses Problem von selbst aufzulösen. Doch die Ehe bleibt nicht lange harmonisch und geht schließlich wieder in die Brüche. Damit einher geht Whitneys Drogenmissbrauch, der sich schließlich nicht mehr verbergen lässt und den Menschen in ihrem Umfeld große Sorgen bereitet.

Nafessa Williams, Naomi Ackie © 2021 CTMG, Inc.

Whitney Houston war eine der erfolgreichsten Sängerinnen, die je gelebt haben. Sie brach mit ihren Hitsingles und Alben Verkaufsrekorde, bewegte unzählige Menschen mit ihrer unvergleichlichen Stimme und feierte auch als Schauspielerin in Filmen wie Bodyguard oder Rendezvous mit einem Engel Erfolge. Ihre Anfänge machte sie als Background-Sängerin im Gospelchor und bei Auftritten ihrer Mutter Cissy Houston, bis sie schließlich von Clive Davis, dem Gründer des Plattenlabes Arista Records, berühmt gemacht wurde. Ihre ersten beiden Alben wurden Mitte der Achtziger Jahre zu riesigen Erfolgen. Es folgten Konzerttourneen, zahlreiche Auszeichnungen und eben schließlich Filmrollen sowie weitere Alben. All das thematisiert das nun erscheinende, wohl unvermeidliche Whitney Houston-Biopic, das nach einem ihrer großen Hits benannt ist. Zu Houstons Biografie gehören aber nicht nur ihr Durchbruch und ihre großen Erfolge, sondern auch die bisweilen turbulenten Beziehungen zu ihrer besten Freundin und späteren Mitarbeiterin Robyn Crawford oder die Ehe mit dem R&B-Sänger Bobby Brown. Und natürlich kann man die Lebensgeschichte der Sängerin nicht komplett erzählen, ohne auf ihre Drogensucht und ihren tragischen Tod 2012 im Alter von nur 48 Jahren einzugehen.

Mit ihrer Mischung aus grandiosen Musikszenen und biographischer Erzählung bewegt sich Regiesseur Kasi Lemmons voll und ganz innerhalb der Konventionen des Genres, in dem schon viele Musikerinnen-Porträts vom Aufstieg und Fall großer Talente berichtet haben. Ob Billie Holiday, Whitney Houston oder Amy Winehouse – die biografischen Zutaten scheinen sich zu gleichen: eheliche Gewalt, väterliche Habgier, Leistungsdruck und Drogenkonsum. “I wanna dance with somebody” wendet sich davon nicht ab und findet den Mut, etwa am Sterbebett des Vaters nicht eine rührselige Versöhnung, sondern einen endgültigen Bruch zu vollziehen. 

Aber Lemmons weigert sich strikt, Houston als Opfer zu stigmatisieren, sondern arbeitet in Konfliktsituationen deren Willensstärke und Kompetenzen klar heraus. Dass dies auf der Leinwand funktioniert, ist vor allem der herausragenden Performance der britischen Schauspielerin Naomi Ackie zu verdanken, die hier als glamouröse Diva auf der Bühne genauso überzeugt wie in aggressiven Ehestreits, melancholischen Momenten und seelischen Zusammenbrüchen. Könnte man die schauspielerische Bandbreite wie einen Stimmumfang messen – Naomi Ackie käme sicherlich auch auf ihre drei Oktaven.

 

Kasi Lemmons führte Regie, nach einem Drehbuch des Oscar®-nominierten Anthony McCarten, produziert von dem legendären Musik-Executive Clive Davis und mit der BAFTA®-Preisträgerin Naomi Ackie in der Hauptrolle. Ohne jede Tabus portraitiert der Film die komplexe und vielschichtige Frau hinter „The Voice“. Von ihren Anfängen als Chormädchen in New Jersey bis hin zu einer der erfolgreichsten und am häufigsten ausgezeichneten Sängerinnen und Künstlerinnen aller Zeiten, wird das Publikum mitgenommen auf eine inspirierende, ergreifende – und sehr emotionale – Reise durch Houstons bahnbrechende Karriere und ihr Leben. Mit atemberaubenden Auftritten und einem Soundtrack, der die beliebtesten Hits der Ikone beinhaltet. Don’t you wanna dance?

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