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Großeltern nehmen heute innerhalb der Familie eine wichtige Rolle ein. Sie sind nicht nur Notfall-Babysitter und Spielkamerad für den Familiennachwuchs, sie unterstützen die jungen Eltern bei der Erziehung, nehmen ihnen Arbeit ab und leisten in vielen Fällen auch finanzielle Hilfestellung. Und sehr gerne überschütten sie die Enkel mit Geschenken. Das führt nicht selten zu Diskussionen und ist auch nicht wirklich gut für die Enkel.

Bloß nicht noch mehr Spielzeug

Natürlich wollen und sollen Großeltern ihre Enkel verwöhnen. Es macht aber keinen Sinn, einem Kind, das bereits in Spielsachen erstickt, mit einem weiteren Berg Spielzeug zu belasten. Das ist es nämlich, eine Belastung! Zu viele Spielsachen schaden der Konzentration, die natürliche Neugierde und der Erkundungsdrang nehmen ab. Außerdem ist Spielzeug sehr kurzlebig, das Enkelkind ist den meisten Spielsachen recht rasch entwachsen. Besser ist es deshalb, Geschenke auszuwählen, die das Enkelkind bis ins Erwachsenenalter begleiten und nicht ihre Bedeutung verlieren. Ein hochwertiges WMF Kinderbesteck mit Namensgravur zum Beispiel wird nie seine außergewöhnliche Bedeutung als Erinnerung an die Großeltern verlieren.

Personalisierte Geschenke liegen ohnehin gerade voll im Trend. Egal ob zu Weihnachten, zum Geburtstag oder zur Hochzeit, ein Geschenk mit Gravur ist immer etwas Besonderes. Solche Geschenke kommen grundsätzlich gut an und bleiben lange im Gedächtnis. So kann man beispielsweise als Zeichen der Verbundenheit mit dem Partner ein Liebesschloss gravieren lassen. Man muss es ja nicht an einer Brücke anbringen, sondern kann es als ganz persönlichen Schatz zu Hause aufbewahren.

Kleine Geschenke in Verbindung mit gemeinsamer Zeit

Experten empfehlen ausdrücklich, sich auf kleine Geschenke zu beschränken. Das gilt insbesondere dann, wenn ein Enkelkind gleich zwei Großelternpaare hat, die sich bei den Geschenken überbieten wollen. Hier ist Kompromissbereitschaft gefragt und die Absprache mit den Eltern. Es ist ohnehin nicht möglich, die Zuneigung der Kinder mit einer Flut von Geschenken zu bekommen. Ein kleines, persönliches Geschenk in Verbindung mit gemeinsamen Abenteuern und Erlebnissen fördert den Zusammenhalt mehr als die teuerste Autorennbahn. Senioren heute fällt es nicht schwer, aktiv etwas mit den Enkeln zu unternehmen. Sie sind wesentlich fitter als Menschen in ihrem Alter es jemals waren.

Auf die Eltern hören

Großeltern sind nicht zuletzt auch deshalb wichtig für die Enkel, weil sie in der Erziehung ausgleichend wirken können. Schwierig wird es immer dann, wenn es in der Erziehung unterschiedliche Meinungen gibt, wenn eine Art Konkurrenz zu den Eltern entsteht. In diesen Fällen sollten die Großeltern auf die Wünsche und Vorstellungen der Eltern hören. Tun sie es nicht, kann das schlimmstenfalls dazu führen, dass die Eltern den Großeltern den Kontakt zu den Enkeln verbieten. Großeltern haben nicht automatisch ein Recht auf Umgang mit ihren Enkeln. Wenn das Verhältnis zwischen Eltern und Großeltern stark zerrüttet ist, kann ihnen das Umgangsrecht sogar gerichtlich verweigert werden. Auch wenn Großeltern es selbstverständlich nur gut meinen, ist zu viel Einmischung in das Leben der jungen Familie nicht gut. Wenn Eltern Grenzen setzen, egal ob es dabei um Geschenke oder Erziehungsfragen geht, sollten Großeltern diese unbedingt beachten. Das gilt auch für ständige Besuche. Kinder brauchen für eine gesunde Entwicklung eine gewisse Regelmäßigkeit und Ruhe im Kreise ihrer eigenen Familie. Weniger ist deshalb in jeder Hinsicht mehr.

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