Wie viel darf oder muss ein guter Wein kosten? Diese Frage stellen sich viele Menschen in Deutschland und der Welt. Denn nur die absoluten Weinkenner wissen um die kleinen Qualitätsunterschiede, die lange Historie vieler Weinsorten oder um die Bedeutung des Jahrgangs.

Die gute Nachricht ist, dass auch Laien im Handumdrehen ein Grundwissen in Sachen Weinqualität erlangen können. Denn grob lassen sich Weine in vier Kategorien unterteilen, die schon vieles über die Qualität und den passenden Anlass aussagen können.

Billigweine aus dem Supermarkt: Finger weg

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Im untersten Supermarktregal gibt es Weine in Kartons und Weine für zwei oder drei Euro pro Flasche. Wer sich nur betrinken möchte und kein Problem mit dem Kater am nächsten Tag hat, der kann hier zugreifen. Für alle anderen gilt: Die niedrigste Preiskategorie ist eher nicht die richtige.

Denn Weine für weniger als fünf Euro pro Flasche bieten einfach keinen echten Genuss. Somit sind sie kein gutes Geschenk und niemand wird an einem Billigwein nippen und anschließend zum Weinfan werden.

Gute Weine zum kleinen Preis: Für viele Anlässe geeignet

Wenn Menschen hören, dass Billigweine nicht gut sind, machen sie sich gleich Sorgen. Muss man also dreißig Euro für eine Flasche ausgeben? Nein, so viel muss es nicht sein. Gleich nach den Billigweinen folgt nämlich die Preisklasse bis fünfzehn Euro pro Flasche.

Für sieben, zehn oder fünfzehn Euro bekommt man gute Qualität. Die Weine schmecken anders als die Billigweine und Unterschiede zwischen den einzelnen Sorten sind deutlich zu schmecken. Einen Ste Michelle Wein gibt es im Fachhandel zum vernünftigen Preis und inklusive gutem Genuss. Somit sind Flaschen bis fünfzehn Euro ideale Geschenke für einen Abend mit Freunden oder einen Geburtstag.

Ein angenehmer Nebeneffekt von hochwertigeren Weinen ist, dass sie weniger starke Folgen nach sich tragen. Von Billigweinen bekommen viele Menschen Kopfschmerzen. Auch ein heftiger Kater am nächsten Morgen ist nicht ungewöhnlich. Hochqualitative Weine schließen zwar einen Kater nicht aus, können ihn aber mildern.

Höhere Preise, höhere Qualität: Eine andere Erfahrung

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Ab fünfzehn Euro aufwärts findet man gute Flaschen Wein, die wirklich ein Erlebnis sind. Viele Menschen, die erstmals einen Qualitätswein probieren, sind schockiert. Geschmacklich ist das eine neue Erfahrung.

Ein Irrtum ist jedoch, dass Weine mit steigendem Preis immer besser werden. Selbst Weinexperten geben zu: Nur bis circa 35 Euro können noch Qualitätsunterschiede geschmeckt werden. Anschließend wird vor allem die Reputation des Weines bezahlt. Doch damit sind Weine bis 35 Euro auch ein sehr gutes Geschenk für runde Geburtstage oder Firmenfeiern. Für den regelmäßigen Genuss werden Weine dieser Art wahrscheinlich aufgrund des Preises für viele Menschen nicht in Frage kommen.

Nach oben hin keine Grenzen: Weinpreis bis zum Mond

Ein Grund dafür, dass viele Menschen nicht wissen, wie viel Wein kosten soll: Meldungen über absurd hohe Preise für einzelne Flaschen. 200.000 oder 500.000 Euro für eine Flasche? Das gibt es wirklich. Natürlich handelt es sich dabei um Prestige-Käufe von Menschen mit tiefen Geldbeuteln.

Doch so viel muss es nicht sein, um einigen Menschen die Sprache zu verschlagen. Für gute Weine zahlen auch weniger reiche Menschen schon mal 100 Euro und mehr. Meist handelt es sich um einen besonderen Jahrgang oder es geht um ein besonderes Event. Außerdem sehen manche Menschen Wein als Anlage – für die Lagerung geeignete Weine gewinnen an Qualität und Wert. Dafür sind Weine aus den unteren Preisklassen eher nicht geeignet. Somit gönnen sich viele Menschen die richtig teuren Weine, wie andere Menschen sich ein neues Smartphone oder ein neues Paar Schuhe gönnen.

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