Die einen hecheln dem Adrenalin geradezu hinterher, andere wiederum kommen ganz gut ohne Nervenkitzel zurecht. Die meisten Menschen liegen irgendwo dazwischen, sie wünschen sich wohldosierte Aufregung im Leben, möchten aber nicht, dass es wirklich gefährlich wird. Im Alltag steht eine ganze Palette von Möglichkeiten bereit, den Adrenalinhunger auf verschiedensten Stufen zu stillen. Vom Computerspiel über das Bergsteigen bis hin zum Fallschirmsprung ist alles mit dabei. Wie kommt es überhaupt, dass wir so abenteuerlustig sind?

Abwechslung tut dem Gehirn gut

© Bergadder/pixabay.com

Manchmal hängt einem das tägliche Leben fast schon zum Hals raus. Frühmorgens aufstehen, zur Arbeit gehen, fleißig arbeiten, zwischendurch die Kaffeepause, abends aufs Sofa und entspannen oder ein paar Freunde treffen: Das kann es doch nicht wirklich schon gewesen sein? Ein wichtiger Antrieb für die Abenteuerlust ist unser Wunsch nach Abwechslung, und der entstammt direkt unserem Gehirn. Denn die grauen Zellen benötigen dringend Anregungen von außen, frischen Input, neue, anregende Erlebnisse. Nur so können sie sich weiter verknüpfen und ihre Aktivität beibehalten oder sogar noch steigern. Allerdings genügt es oft schon, ein nicht ganz so aufregendes Hobby aufzunehmen, wie zum Beispiel ein Instrument zu erlernen, um dem Gehirn (vorerst) genüge zu tun.

Aufregende Hobbies mit und ohne Action

Trotzdem wählen erstaunlich viele Leute stattdessen das Wingsuit-Fliegen, setzen sich an den Steuerknüppel eines Segelflugzeugs, düsen mit dem eigenen Auto über den Nürburgring oder springen am Bungee-Seil von einer Brücke. Noch weiter verbreitet ist das Sportwetten-Hobby, das keine besondere körperliche Aktivität voraussetzt und trotzdem enorm aufregend ist. Viele Interessierte zieht es zuerst auf die Vergleichsplattform sbo.net, die jede Menge Anbieter für Sportwetten parat hält, sauber in einer Tabelle geordnet, um den Usern den bestmöglichen Überblick zu gewähren. Außerdem stellt die Webseite zahlreiche Tipps und Tricks bereit, zum Beispiel zu den besten Zahlungsmethoden und die verschiedenen Sportbonus-Arten. So finden auch Neulinge einen leichten Einstieg ins neue Freizeitvergnügen. Nur: Warum machen Menschen überhaupt diesen Schritt?

Glückshormone sind an allem schuld!

Der Nervenkitzel bewirkt nicht nur die Ausschüttung von Adrenalin, sondern auch von anderen Neurotransmittern, die wir unter dem Namen „Glückshormone“ kennen. Diese fühlen sich so unglaublich gut an, dass wir sie immer wieder spüren möchten. Sie durchfluten den Körper förmlich mit Glück, spätestens dann, wenn die gefühlte Gefahr vorbei ist und der Mensch merkt, wie krass seine neu gemachte Erfahrung war. Sobald eine Gelegenheit lockt, dasselbe noch einmal zu fühlen, wird diese sehr gern ergriffen. Trotzdem kostet es in vielen Fällen jedes Mal aufs Neue eine gewisse Überwindung, aus einem Flugzeug zu hüpfen oder mit dem Kajak durch den reißenden Strudel zu sausen. Doch je öfter der Coup gelingt, desto mehr stellt sich ein angenehmes Ich-kann-das-Gefühl ein, das Selbstvertrauen wächst deutlich an: Genau das tut jedem Menschen gut.

Ratten belohnen sich gern selbst

© FrankWinkler/pixabay.com

Im Grunde belohnen uns Körper und Seele für unser Verhalten, wenn wir auf eigenem Wunsch einem aufregenden Hobby nachgehen. Eine interessante Analogie bietet ein Versuch, den Forscher mit Ratten durchführten: Sie setzten den Tieren Elektroden ins Hirn, die auf einen elektrischen Impuls hin Glücksgefühle bei ihnen auslösten. Die Elektroden waren mit einer Taste verbunden, die die Nagetiere jederzeit betätigen konnten. Einige der Ratten drückten immer wieder diese Taste und vergaßen darüber sogar zu fressen, zu schlafen und zu trinken. Daran zeigt sich, wie wichtig „Glück“ in unserem Leben ist. Einige Lebewesen geben sich dafür sogar vollständig hin.

Nervenkitzel darf kein Dauerzustand sein

Wichtig ist, dass wir bei einer vernünftigen Dosis bleiben und das Streben nach wilden Emotionen nicht überhandnimmt. Dafür sorgt unsere Vernunft, die uns sagt, wann genug ist und wann es noch ein bisschen mehr sein darf. Sie richtet unseren Blick auf die weiteren Umstände, bringt die Frage ins Spiel, ob wir noch genug Zeit in Partnerschaft und andere Beziehungen investieren, ob im Job alles rundläuft und welche offenen Baustellen wir derzeit bedienen sollten. Der „graue Alltag“ ist und bleibt nun einmal der Dreh- und Angelpunkt unseres Lebens, eine Existenz als Abenteurer wünscht sich so gut wie niemand.

Hin und wieder eine Dosis Adrenalin, zum Beispiel der Besuch eines Freizeitparks, schafft Abwechslung. Der Nervenkitzel-Dauerzustand macht hingegen eher kaputt. Das Bedürfnis nach Ruhe und Sicherheit wirkt in den meisten Menschen mindestens ebenso stark wie die Adrenalin-Lust – oftmals sogar stärker. Mit den Jahren verschiebt sich das Verhältnis in der Regel immer mehr in Richtung Komfort und Bequemlichkeit, während die Jugend tendenziell nach Aufregung strebt. Das ist ein gesunder Prozess, dem es auf individuelle Weise zu folgen gilt.

- ANZEIGE -