Tag archives for Dokumentarfilm
Olfas Töchter
Olfa ist Mutter von vier Töchtern. Eines Tages stürzt sie in ein tiefes Loch, da ihre beiden ältesten Töchter verschwinden. Ihre Gefühle von Trauer und Schuldgefühlen wechseln sich ab, als sie mitbekommt, dass die beiden sich einer radikalen Organisation angeschlossen haben.
All The Beauty And The Bloodshed
Im Oktober 2020 wurde einer der größten Pharma-Produzenten der USA zu Milliardenstrafen verurteilt. Die Pharmadynastie der Sackler-Familie reicht dabei an die 70 Jahre in der Geschichte zurück und fand mit der Zerschlagung deren Firma Purdue Pharma ein überraschendes Ende. Dokumentarisch aufbereitet, rollt Regisseurin Laura Poitras die Geschichte des Oxycodon-Produzenten auf und widmet sich im Konkreten dem Fall der Künstlerin Nan Goldin, die jahrelang gegen die Sackler-Familie und die Opioidkrise in den Vereinigten Staaten protestierte.
Liebe Angst
Lore war sechs Jahre alt, als ihre Mutter Marianne Seligsohn nach Auschwitz deportiert wurde. Lore Kübler ist eine „DP" – eine Displaced Person, bis zum heutigen Tag. Von morgens bis abends schreibt sie Artikel aus dem Weser-Kurier auf Karteikarten, archiviert sie in Kisten, Körben und Kartons.
“ ERDE „
Wir leben aktuell im Zeitalter der Anthropozän, in dem der Mensch entscheidend zu den fundamentalen Veränderungen des Planeten beiträgt. Der österreichische Filmemacher Nikolaus Geyrhalter zeigt in seinem Dokumentarfilm, wie genau der Mensch die
Erde an der Oberfläche bewegt und verändert. Ob durch Traktoren, große Bagger, einfache Schaufeln oder sogar Dynamit - Milliarden von Land werden jährlich von Menschen bewegt, in der Absicht zu bauen, zu zerstören oder neu zu beleben.
Filmtipp: Eine gefangene Frau
Anfangs wollte Regisseurin Bernadett Tuza-Ritter nur einen fünfminütigen Kurzfilm über Marish drehen, weil sie von deren Gesicht fasziniert war. Doch dann kam sie ihrem Martyrium auf die Spur. "Eine gefangene Frau" ist ein erschütterndes Dokument über moderne Sklaverei mitten in Europa. Anderthalb Jahre begleitete TuzaRitter ihre Protagonistin bei der Sklavenarbeit in einem ungarischen Mittelstandshaushalt. Marish, die in Wahrheit Edit heißt, ist Anfang 50, sieht mit ihren tiefen Falten und dem eingefallenen Mund aber aus wie 90. Die Zähne hat ihr der vorherige "Arbeitgeber" ausgeschlagen.


