feingeist

Zucker, Schnaps und Nilpferdpeitsche

Der deutsche Kolonialismus entstand im Zusammenspiel von Kaufleuten, Bankiers und Reedern, für die der außereuropäische Handel seit Langem eine ihrer wichtigsten Einnahmequellen war. Gerade Hamburg und Bremen spielten eine bedeutende Rolle: Ohne die hanseatischen Unternehmer hätte es die deutschen Kolonien nicht gegeben, erst auf ihr Drängen reagierte die Politik. Die Deutschen in Afrika waren berüchtigt für ihre Prügelstrafen, Zwangsarbeit war unter ihrem Regime die Regel. Dietmar Pieper beleuchtet ein düsteres Kapitel der deutschen Geschichte, dessen Auswirkungen bis heute spürbar sind.
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Gesellschaft

Politik: Ins Stocken geraten

Das alte Modell von Hilfe hat sich als unzureichend erwiesen – diese Erkenntnis prägte die Vorbereitung und die Verhandlungen des sogenannten Samoa-Abkommens, das ab 1. Januar 2024 der übergreifende Rahmen für die Beziehungen der Europäischen Union zu den 79 Ländern Afrikas, der Karibik und des Pazifik (AKP) sein wird.
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Familie

“…wird von der Polizei vorgeführt” (II und Ende)

Wieder befinden sich hunderttausende (weltweit sogar Millionen) von Menschen auf der Flucht. Vor dem von Putin befohlenen Krieg gegen die Ukraine, vor Hunger und Durst, Dürre und Überschwemmung. Das Ziel der Meisten ist Europa, am liebsten Deutschland. Unser Land hatte bereits 2015/16 eine ähnliche Kraftprobe zu bestehen, die fast eine Spaltung der Gesellschaft bewirkt hätte, obwohl die damalige Bundeskanzlerin, Angela Merkel, optimistisch angekündigt hatte: "Wir schaffen das!"! Oft wird das Beispiel der Nachkriegszeit als Beweis für die Aufnahmefähigkeit hierzulande herangezogen, als mehr als 12 Millionen entwurzelter Menschen eingegliedert werden mussten. Aber sticht dieser Vergleich? Nein, das tut er nicht. Vergleichbar ist allein die Ursache damals wie heute- Krieg
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Gesellschaft

Politik: Ausverkauf des Hinterlandes

In der vergangenen Woche kamen Delegationen afrikanischer Länder in der kenianischen Hauptstadt Nairobi zum afrikanischen Klimagipfel zusammen, aber auch führende Politiker und Politikerinnen aus aller Welt. Vor Ort versammelten sich Tausende Menschen aus vielen afrikanischen Ländern. Ziel des Gipfels: Es sollte eingehend über Klimaschutzmaßnahmen und Verhandlungsprioritäten für den Kontinent gesprochen werden.
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Gesellschaft

Das Spiel der Hydra

Inmitten der aufgepeitschten Wellen der geopolitischen Neuordnung taucht aus der Tiefsee eine Schrecken erregende Hydra auf, deren viele Köpfe symbolisch für den wachsenden Einfluss der Gruppe Wagner in Afrika stehen. Ebenso wie das mythologische Ungeheuer haben das private Militärunternehmen Wagner und sein Förderer Russland ein komplexes Verhältnis, bei dem häufig schwer zu unterscheiden ist, wer gerade wen kontrolliert. Alles, was dieses Gebilde auf einem von Moskau weit entfernten Kontinent tut, hat Implikationen, die in den Korridoren des globalen Machtgefüges nachhallen.
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Gesellschaft

Politik: Putschendes Militär – ein neues Land vor dem Chaos

Erneut schaut die Welt besorgt auf Afrikas Sahelzone. Der Generalstab der nigrischen Streitkräfte gab am Donnerstagmorgen, dem 27. Juli, bekannt, dass er sich hinter die Putschisten des neu gegründeten Nationalen Rates zur Rettung des Vaterlandes (CNSP) stelle, die behaupteten, den nigrischen Präsidenten wenige Stunden zuvor abgesetzt zu haben. Somit vereinte sich ein entscheidender Teil der Streitkräfte mit den aus der Präsidialgarde stammenden Putschisten.
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Gesellschaft

Sport: Kult-Kicker – Folge 45 – Oliver König, Präsident Accra Lions FC, Ghana

Vor einigen Wochen gab es eine spannende Nachricht: Weltfußballer Lothar Matthäus investiert in einen ghanaischen Fußballclub. Wer diese News genauer gelesen hat, stieß dabei auf Oliver König, Präsident und Gesellschafter von Accra Lions FC. Da stellte sich doch gleich die Frage: was macht ein Deutscher in Afrika?
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