Frank Zander: Helene Fischer geschlagen
Zum 80. Geburtstag hat der Entertainer alles richtig gemacht

<Berlin> (cat). Klamauk-Urgestein Frank Zander feierte vor wenigen Tagen seinen 80. Geburtstag! Anlässlich seines Ehrentages gab der Bundesverdienstkreuz-Träger reichlich Interviews. So verriet der Sänger gegenüber „rbb“, dass er ein Faible für urige Lokale hat. „Na, Kiezkneipen. Weil man da viel sieht, viele Menschen beobachten kann. Ich sitze ja meistens irgendwo in einer Ecke und beobachte. Und dann fallen mir Dinge ein, wie: „Ich trink auf dein Wohl, Marie“, erzählte Zander. Trotz seiner Bekanntheit könne er dort unbehelligt sitzen. „Berlin hat ja so etwas wie eine Wurstigkeit. Ich komme dann rein: `Ach, Herr Zander!´ Ich sag: `Nachher geb‘ ich ein Autogramm, mach alles, Selfie´. Aber setze mich dann um die Ecke. Und dann sind die auch alle artig. Und dann sitze ich da, gucke, kriege mein Bierchen“, so der Star. Wie der Hit-Sänger findet, sei die Pandemie-Zeit auch zum Nachdenken da. „Wir haben alles so selbstverständlich genommen. Wie verwöhnte Kinder. Und plötzlich merkten wir, da ist eine Grenze. Und das war diese Pandemie. Ich nenne sie immer `Corinna´. Aber `Corinna´ sitzt uns immer noch auf dem Schoß. Und will nicht runter“, mahnte der Berliner. Auf seinen 80. Geburtstag angesprochen, zeigte sich der Schauspieler völlig aus dem Häuschen: „75 war schon eine Nummer. Und 80, das ist ja wie ein Felsen!“ Das Alter sei wie eine Art Mauer, erklärte Zander. „Ich hab mir das damals nie vorstellen können. Als ich 30 wurde, dachte ich, man müsste schon alles haben: Eine Frau. Und ein Haus eventuell in Aussicht. Mit 40 – gut übergangen – aber 50 war schon so – aha, jetzt wird man langsam erwachsen.“ Viel Zeit habe er mit 80 nun nicht mehr, weiß der Schauspieler – darum startet Zander durch. Seine aktuelle Doppel-CD „Meine coolsten Hits“ stürmte direkt die Schlager-Charts und ließ sogar Helene Fischer hinter sich zurück! Dabei ist das Musik-Geschäft hart. „Wenn man früher einen guten Song hatte, wusste man: Der verkauft sich auch. Heute ist es anders. Ob ein Song gut ist, interessiert die Plattenfirmen nicht. Was sie wollen, sind Künstler, die die Hosen runterlassen und den Leuten ins Gesicht rotzen. Liebestechnisch hat der „Hier kommt Kurt“-Interpret mit seiner Frau Evi das große Los gezogen: „50 Jahre Ehe ist schon ein Hammer und das muss man erst einmal schaffen. Ich kenne eine Menge Leute, die die sechste Frau und das achte, neunte Kind haben. Die Zahlen sich doch dann dusselig.“ Zander meint, es richtig gemacht zu haben: „Eine Frau, einen Sohn und der hat auch eine Frau, einen Sohn – und einen Hund.“
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