Archives for Reisen und Touren - Page 48
Kulturmetropole an der Moldau
Zuweilen zeigt sich die „Goldene Stadt an der Moldau“ auch von ihrer finsteren Seite. Denn es gibt sie noch, die schaurige und zugleich fantastische Welt der Alchimisten und Magier, der Geister und Gespenster in den engen Gässchen und dunklen Durchgängen der Altstadt. Wie aus dem Nichts tauchen sie auf und lassen zart besaiteten Gemütern das Blut in den Adern gefrieren.
Wiedererwachtes Ceylon
Auf Wolken schweben? Nur wenigen ist es vergönnt, es den zierlichen „Wolkenmädchen“ von Sri Lanka gleich zu tun und in unbeschwertem Glücksgefühl über längere Zeit dem Himmel nahe zu sein. Als engelgleiche Wesen zieren sie nun bereits seit mehreren Jahrhunderten die Steilwand des Felsmassivs von Sigiriya Rock. Und dort stellen sie mit Hilfe ihrer auffälligen Formen und Farben eine unvergleichliche Leichtigkeit körperlichen Seins zur Schau. Verwirklicht sich in ihrer Existenz gar der Menschheitstraum vom lang anhaltenden Glück, das sich anderswo im Alltagsleben doch stets viel zu schnell verflüchtigt?
Stadt der Kontraste
Zu beneiden ist er nicht, der drahtige Rikscha-Fahrer mit seinem Schweißtuch um die Stirn. Gehört es doch zu seinem Broterwerb, bis zu zwei erwachsene Personen durch das Stadtgewirr von New Delhi zu transportieren und sich dabei mächtig in die Pedalen zu stemmen. Nafis, der Rikscha-Chauffeur mit langjähriger Erfahrung, nimmt es gelassen. Seine Rikscha der Marke Neelam ist wendig genug, um alle Hindernisse, die sich ihm auf dem legendären Basar des Chandni Chowk in den Weg stellen, geschickt zu überwinden. Immerhin beherzigt er die in Indien vorherrschende Hierarchie der Verkehrsteilnehmer, die niemand ungestraft vernachlässigen darf: zuerst die Last- und Lieferwagen, dann die Personenautos und Tuk Tuks bis hinunter zu den Fahrrad-Rikschas, die von ihrem Rang her noch kurz vor den Fußgängern angesiedelt sind.
2.000 Jahre römische Badekultur an der Donau
Mit Wellness entspannen und den Lärm der Welt vergessen: Die ostbayerischen und oberösterreichischen Kurorte sind heute wahre Inseln für grenzenlosen Badegenuss. Alles schon mal da gewesen, sagen die Historiker. Bereits vor 2.000 Jahren haben die Römer in ihren Kastellen entlang der Donau das vorgelebt, was in Niederbayern, der Oberpfalz und Oberösterreich auch heute noch Wellness-Urlauber begeistert.
Grenzenloses Abenteuer
Nur für einen kurzen Augenblick verlor David Livingstone die Orientierung. Doch schnell erkannte er aus dem dichten Sprühnebel heraus, wie sich der mächtige Sambesi unerwartet aus seinem eigenen Bett über die steile Bettkante hinab in die Tiefe stürzte. Um von dort reflexartig als „donnernder Rauch“ wieder aufzusteigen. Begeistert von diesem furiosen Naturschauspiel widmete Livingstone seine Entdeckung keiner Geringeren als der Monarchin des Britischen Empire. Eine folgenschwere Entscheidung, wie sich herausstellte. Denn selbst in Zeiten afrikanischer Unabhängigkeit sollten die „Viktoriafälle“ das Markenzeichen für alle Naturwunder im Südlichen Afrika bleiben.
Vom Zauber der „Stillen Nacht“
Kaum ein Lied erfreut sich einer solchen Beliebtheit wie das Lied von der „Stillen Nacht“. Immer wieder begegnet in der Advents- und Weihnachtszeit einem das Lied von der „Stillen Nacht“, das von der Stimmung her besonders gut in diese romantische und zugleich raue Bergwelt hineinzupassen scheint. Ein Lied, das längst seinen Siegeszug in alle Welt angetreten hat und bereits in 380 Sprachen und Dialekten gesungen wird. Hier im Salzburger Land, so heißt es, sei es zum ersten Mal erklungen.
Kulinarisches Hamburg zur Adventszeit – die neue Lust am Teilen
Der Weihnachtsmarkt auf dem Hamburger Rathausmarkt ist mit Sicherheit einer der schönsten der Republik. Doch gerade zur Adventszeit gibt es entlang der Elbe noch viel mehr zu entdecken abseits von Glühwein und Bratwurst. Nicht zuletzt die neue Lust der Hamburger am Teilen, die vielen Kontraste und scheinbaren Gegensätze beim Essengehen. So gibt es derzeit in der Elbmetropole so viele Michelin-Sterne-Restaurants wie noch nie – gleichzeitig wird Hamburg immer mehr zum Hotspot für eine junge und experimentierfreudige Food-Szene mit unkonventionellen Konzepten.
Adventsstimmung in Tschechien
Die Tschechen entwickelten im Laufe der Jahrhunderte eine ganz eigenständige Form der Weihnachtsfeiertage. Es entstand die "Böhmische Weihnacht" als ein Fest mit sehr spezifischen kulturellen Inhalten. In der "Böhmischen Weihnacht" spiegeln sich die reichen Traditionen des tschechischen Volkes wieder, seine Sitten und Riten und der ganze kulturelle Reichtum der Folklore des Landes.
Stadt aus der Retorte
Ägypten bietet den Besuchern heute mehr als seine beeindruckende Geschichte, seine Prachtbauten und Nilkreuzfahrten. Denn unablässig hat sich in den letzten Jahrzehnten ein Teil des Besucherinteresses auf das Westufer des Roten Meeres verlagert, wo sich der nahezu immerwährende Sonnenschein für sonnenhungrige Europäer besonders gut nutzen lässt. Und dies in einem „Leben wie es sein sollte“? So suggeriert es das Motto von El Gouna, jener Kunststadt aus dem Wüstensand, die sich seit ihrer Gründung vor nunmehr dreißig Jahren zu einem wahren Publikumsmagneten entwickelt hat.
Die Macht der Mythen
Toulouse verdankt seinen Beinamen "Ville rose" (rosafarbene Stadt) den hier verwendeten Ziegeln. Diese Ziegel heißen im Midi-Toulousain "Brique foraine" und führen ein antikes Erbe bis heute fort. Sie verleihen den Fassaden warme Farben, von sanftem Rosa bis hin zu leuchtendem Orange. Die Stadt ist ein touristischer Fixpunkt im Herzen des französischen Südwesten. Toulouse lädt Sie ein, seine zweitausendjährige Geschichte zu entdecken: gestern noch Hauptstadt der Westgoten, heute Hauptstadt der Aeronautik und der Weltraumfahrt.
