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Glücksorte in Bonn
Bonn ist ein Verwandlungswunder: Hauptstadt, Bundesstadt, UN-Stadt, Studentenstadt – und sie steckt voller Glücksorte. 80 davon hat Ursula Kollritsch gefunden. Hier kann man der Kunst aufs Dach steigen, übers Wasser schweben, in einer Telefonzelle lesen, mit der Wäscheprinzessin Karneval feiern oder im Knusperhäuschen einfach mal abwarten und Tee trinken. Und wer Beethovens Geburtshaus besucht und seine berauschende Musik im Ohr hat, schwebt auf den Klängen des Glücks.
Lebenswertes, liebenswertes Wien
Vienna First? Kaum zu glauben, dass sich im jährlich ausgefochtenen Wettbewerb um den Lebenswert berühmter Metropolen die Stadt Wien weltweit eine Spitzenposition gesichert hat. An diesem bemerkenswerten Erfolg haben natürlich die städtebaulichen Leistungen der k.u.k.-Monarchie einen erheblichen Anteil. In jener Zeit, als unter Kaiser Franz-Joseph die Stadtmauer fiel und an ihrer Stelle der legendäre „Ring“ entstand. Ein architektonisches Wunderwerk, über dessen Vorfeld hinaus sich das Wiener Stadtgebiet in Atem beraubendem Tempo ausweitete.
Lesung
Dr. Aide Rehbaum wird einen spannenden Einblick in die Arbeit einer Historikerin geben, indem sie die einzelnen Schritte des Prozesshergangs von der Entdeckung des Opfers bis zur Verurteilung des Verdächtigen beleuchtet. Kürzlich haben neue Recherchen in Archiven Aussagen der damaligen Zeugen erhärtet.
Äquatoria
Es ist nicht das erste Buch von Patrick Deville, in dem er sich einen historischen Aufhänger sucht, um sein Detailwissen über politische Machtzusammenhänge der letzten hundert Jahre auszubreiten. In „Äquatoria“ ist dies die Biographie eines italienischen Adeligen, Pierre Savorgnan de Brazza, nach dem eine Stadt im heutigen Kongo benannt wurde.
„Furcht“
Bob Woodward, die Ikone des investigativen Journalismus in den USA, hat alle amerikanischen Präsidenten aus nächster Nähe beobachtet. Nun nimmt er sich den derzeitigen Präsidenten vor und enthüllt den erschütternden Zustand des Weißen Hauses unter Donald Trump.
„ATLAS“
Eigentlich ist es für Möbelpacker Walter Scholl (Rainer Bock) ein Job wie jeder andere, als er mit seinen Kollegen anrückt, um eine Wohnung in einem Altbau zwangszuräumen. Unter all seinen Kollegen ist Walter trotz der Schmerzen, die ihm dieser Knochenjob bereitet, der loyalste Mitarbeiter. Sein Chef Roland Grone (Uwe Preuss) hat sich nämlich auf einen Deal mit einem dubiosen Klan eingelassen: Er kauft Häuser mit dem Geld der Afsaris, vertreibt die Mieter – notfalls auch mit Gewalt –, und verkauft die leeren Häuser dann weiter.
Alle, außer mir
Der große Roman der römischen Autorin Francesca Melandri: eine Familiengeschichte, ein Porträt Italiens im 20. Jahrhundert, eine Geschichte des Kolonialismus und seiner langen Schatten, die bis in die Gegenwart reichen.
Genießen wie die alten Römer
Ostbayern und Oberösterreich bieten heute eine einzigartige kulinarische Entdeckungsreise auf römischen Spuren — bei Bayerns größtem Römerfest, römischen Stadtführungen, mit der ältesten römischen Brauerei nördlich der Alpen und mit Weinreben an der Donau, die einst die Römer anlegten.
Josef Groll: „Vater des Ur-Pils“
Wir schreiben das Jahr 1838. In der westböhmischen Metropole Pilsen gibt es eine Vielzahl von Hausbrauereien, 290 brauberechtigte und zehntausende durstige Bürger. Doch die ortsansässigen Brauer produzieren nur das wenig haltbare obergärige Bier, das den Leuten nicht schmeckt. Die Qualität wird immer schlechter, bis es zu einem regelrechten Bier-Aufstand kommt. In ihrer Wut über den ungenießbaren Gerstensaft stürmen die Pilsner die Brauhäuser, klauen die Fässer, rollen sie auf die Straße und kippen die Plörre mitten auf den Stadtplatz vor dem Bartholomäusdom.
Die Seele der Franche-Comté
Es ist das größte Löwenrudel der Welt, größer noch als irgendwo in der afrikanischen Savanne. Mit spitzen steinernen Krallen und gefletschten Zähnen hat es sich im Schatten der Kathedrale von Belfort über die schmucken Häuserfassaden der Altstadt verteilt. Und dies gleich in mehr als hundertfacher Ausfertigung, teils listig verborgen im Mauerwerk oder aber mit offen zur Schau gestelltem Imponiergehabe. Jedes der Tiere dabei beseelt von der Absicht, jedem Eindringling umgehend Einhalt zu gebieten.



