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England: 237 Millionen Medikationsfehler im Jahr
In Großbritannien werden jährlich über 237 Mio. Medikationsfehler gemacht. Zu dem Schluss kommt eine Studie der University of Manchester . In der Folge wird der National Health Service (NHS) mit Kosten jenseits der 98 Mio. Pfund (rund 109 Mio. Euro) und mehr als 1.700 Todesfällen belastet. Details wurden in "BMJ Quality & Safety" veröffentlicht.
Stur und autoritär
Südafrika droht eine Hungerkatastrophe. Zwar hat die Regierung Milliarden Rand für Sozialzahlungen und Lebensmittelpakete zur Verfügung gestellt, aber mit der Umsetzung ist die Administration überfordert. Kilometer lange Schlangen und Wartezeiten über einen Tag hinaus für Barauszahlungen und Lebensmittelpakete zermürben die Bevölkerung und erhöhen in den Warteschlangen das Ansteckungsrisiko durch Covid-19.
Auf dem Silbertablett
Das deutsche Bundesverfassungsgericht ficht eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) an – die Aufmerksamkeit der polnischen Öffentlichkeit war dieser Nachricht sicher. Die Corona-Pandemie oder die Durchführung der Präsidentschaftswahlen wurden zwar nicht von den Titelseiten verdrängt, doch Medien und Politiker gleichermaßen kommentierten den Urteilsspruch zum EZB-Anleihekaufprogramm genüsslich. Die Folgen für die weitere Debatte zur Rechtsstaatlichkeit in Polen dürften erheblich sein.
Glanzlicht der Belle Epoque am Gardasee
„Wozu braucht man einen Schlüssel, wenn es ohnehin nichts zu stehlen gibt?“ Goethe hatte, wie immer, ein offenes Auge für seine Umgebung. Und ganz besonders während seiner legendären „Italienreise“, die ihn im Jahr 1786 mit der Pferdekutsche von Rovereto aus an das Nordufer des Gardasees führte. Den langen Stiefel der Appenin-Halbinsel noch vor sich und die „Iphigenie“ in sich, an der er gerade intensiv arbeitete. Doch sein Blick galt nicht nur der Armut dieser Region sondern auch der Schönheit der Landschaft.
Unendlicher Pazifik
Aus dem Fundus der British Library ist ein opulent bebildertes Buch entstanden, das ohne Frage auf den ersten Blick fasziniert. Der langjährige Kurator hat sich auf englischsprachiges Material beschränkt. Hatfields gesammelte Andeutungen machen in jedem Fall neugierig. Nur Wikipedia entschlüsselt, wenn man Glück hat, auf die Schnelle, was im Einzelnen gemeint ist, denn Fußnoten fehlen.
Von den alten Römern zu geheimnisvollen Höhlen
Mit abwechslungsreichen Naturlandschaften und kulturellen Kleinoden bietet der Ostalbkreis rund um die Städte Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd beste Voraussetzungen für einen spannenden Kurzurlaub. Für alle, die sich für römische Geschichte interessieren, lohnen etwa ein Besuch im Limesmuseum Aalen und eine Wanderung um den Bucher Stausee, wo man die Überreste der Limesmauer sowie einen rekonstruierten Wachturm bestaunen kann.
In der Krise werden Sieger gemacht
Krisen - auch wirtschaftliche - kennen nicht nur Verlierer. Obwohl das sich weltweit ausbreitende Corona-Virus viele Katastrophen nach sich ziehen wird. Tatsächlich oder auch mitunter nur scheinbar blühende Betriebe, dazu fleißige und bislang erfolgreiche Privatunternehmer stehen vor dem Ruin. Aber Krisen kennen immer auch Gewinner. Dazu zählt gewiss eine spezielle Branche - die der Berater.
Weinberge, Wald, Wasser – und viele Kurven
Motorradfahrer sind immer wieder auf der Suche nach Ausgangspunkten für landschaftlich reizvolle, kurvenreiche Strecken. Ein Geheimtipp ist Karlstadt am Main, 25 Kilometer nördlich von Würzburg gelegen. Hier bilden der Main und die sanfte Hügellandschaft des Fränkischen Weinlandes die Kulisse für abwechslungsreiche Touren.
Die Teufelsmühle
Die Covid-19-Pandemie mit Zehntausenden von Todesfällen und Millionen von Infizierten weltweit wirft generelle Fragen darüber auf, wie wir menschliche Gesellschaften und ihr Verhältnis zur Natur organisieren. Die Pandemie weckt Zweifel an den Grundsätzen des kapitalistischen Wirtschaftsmodells. Gegen alle Erwartungen hat sie das Mahlwerk von Karl Polanyis „Teufelsmühle“ gänzlich angehalten, sodass wir über Arbeitswelt und Rechte arbeitender Menschen neu nachdenken müssen.
Maskendiplomatie
Das Reich der Mitte versucht seit langem, sich in Afrika im Vergleich zu Partnern wie Europa oder den Vereinigten Staaten als freundliche, anspruchslose Alternative zu präsentieren – scheinbar frei von der Last des Kolonialismus und den Machenschaften des
Kalten Krieges auf dem Kontinent. Mit seinem „chinesischen Entwicklungsmodell“, das mithilfe von Staatskapitalismus und autoritärer Verwaltung durchgesetzt wurde, war China äußerst erfolgreich. Das Land hat sich zum unentbehrlichen Infrastrukturpartner Afrikas entwickelt, die Märkte des Kontinents tief durchdrungen und mit seinen großzügigen Finanzierungspaketen erheblichen Einfluss auf die afrikanischen Regierungen erlangt.





