Diese Vorteile kann eine telemedizinische Behandlung haben

In der Videosprechstunde können Patientinnen und Patienten ihr Anliegen in aller Ruhe mit einer Ärztin oder einem Arzt besprechen. Foto: djd-k/mhplus Krankenkasse/Shutterstock/Lokana

(djd-k). Digitale Angebote halten in vielen Bereichen der Gesundheitsversorgung Einzug. So auch in die ärztliche Sprechstunde. Für viele Patientinnen und Patienten ist die Behandlung per Video noch ungewohnt. In der Pandemie hat das Angebot jedoch deutlich an Akzeptanz gewonnen. Laut einer Befragung des Digitalverbands Bitkom wünschten sich zwei Drittel der Menschen bereits zu Beginn der Coronakrise Onlinesprechstunden, mittlerweile dürfte der Anteil allein durch Gewöhnung weiter gestiegen sein.

Zeitnahe Termine bei der Videosprechstunde

Das Angebot halten bereits einige gesetzliche Krankenkassen für ihre Versicherten zur kostenfreien Nutzung bereit. So etwa die mhplus Krankenkasse unter dem Namen TeleClinic. “Überraschend für viele Patienten der Videosprechstunde ist die Bandbreite der Erkrankungen, die telemedizinisch abschließend behandelt werden können”, erklärt Stefan Montag, Versorgungsexperte bei der Krankenkasse zu den Erfahrungen mit dem digitalen Angebot. Die Patienten würden zudem von einem Arztgespräch in der geschützten häuslichen Umgebung und von zeitnahen Terminen, sogar beim Facharzt, profitieren. Zu den häufigsten Anliegen, mit denen sich Patientinnen und Patienten an die Videosprechstunde wenden, zählen: Verhütung, Durchfall, Grippaler Infekt, Blasenentzündung, Husten, Bluthochdruck und Erektile Dysfunktion. Die am stärksten vertretene Patientengruppe sind derzeit Frauen zwischen 30 und 50 Jahren. Auch Familien mit Kindern zählen zu den häufigsten Nutzern.

Auch Krankschreibung ist möglich

Patientinnen, die eine Fernbehandlung wünschen, müssen zunächst nur die entsprechende App herunterladen, sich dort registrieren und einen Termin vereinbaren. Und schon kann die Videosprechstunde stattfinden. Foto: djd-k/mhplus Krankenkasse/Shutterstock/Agenturfotografin

Bei den behandelnden Ärzten handelt es sich um niedergelassene Mediziner, die quasi über die App vermittelt werden. Zum Ärztenetz gehören nicht nur Allgemeinmediziner, sondern auch viele Fachärzte wie Orthopäden, HNO- und Hautärzte, Gynäkologen und Dermatologen. Patienten, die eine Fernbehandlung wünschen, sollten zunächst die entsprechende App herunterladen, sich dort registrieren und einen Termin vereinbaren. Mehr zur Online-Sprechstunde gibt es unter www.mhplus.de/teleclinic. In den allermeisten Fällen kann innerhalb von 30 Minuten ein Arzttermin vereinbart werden. Die Mediziner können die Patientinnen und Patienten dann zum vereinbarten Zeitpunkt per Videogespräch über die App erreichen, um alle Anliegen in Ruhe zu besprechen. Auch eine Krankschreibung ist möglich. Diese kann dann vom Patienten über die App an den Arbeitgeber versendet werden. Die Kosten für die ärztliche Behandlung werden direkt mit der Krankenkasse abgerechnet. Diesen Service können die Versicherten bei Bedarf auch im Ausland in Anspruch nehmen.

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