7 Startup-Trends, die Sie kennen müssen!
Symbiotische Geschäftsmodelle
Manchmal ist es viel leichter, als man denkt, einen genialen, neuen Trend zu kreieren. Das Rezept des symbiotischen Geschäftsmodells ist denkbar einfach und doch oft erstaunlich effektiv: Man nehme zwei aktuelle, erfolgreiche Trends und kombiniere diese zu einer Symbiose. Dadurch hat man direkt interessierte Kunden aus beiden Lagern, man muss also nicht erst nach neuer Klientel suchen. Außerdem bringt man natürlich nur das Beste aus beiden Welten unter einen Hut, was fast zwangsläufig zu einem hochwertigen Produkt führt. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Kombination der beiden Mega-Trends des letzten Jahres, Online Spielautomaten und Online Poker. Eine einfache Synthese der beiden Komponenten führte zu einem Spielautomaten, bei dem sich keine Walzen drehen, sondern man Poker gegen den Automaten spielt. Simpel wie ein Spielautomat, spannend wie eine Pokerrunde. Genau dieses Prinzip versuchen die Kreativen von heutzutage in allen Bereichen der digitalen Welt anzuwenden, um den nächsten großen Trend zu kreieren. Schauen Sie sich unser Beispiel einmal in Ruhe an, es ist eine Inspiration. Zwischendurch können Sie American Poker 2 spielen und sich Ihr eigenes Bild davon machen, wie gut eine Symbiose funktionieren kann.
Low-Code / No-Code
„Low-Code“ und „No-Code“ sind ein Startup-Trend, der in den nächsten Jahren die Online Welt umkrempeln wird. Im Großen und Ganzen geht es darum, dass Ideengeber die Möglichkeit bekommen, nach dem Baukastenprinzip Anwendungen zu erstellen.
Sie haben eine großartige Idee für eine multifunktionale Website oder App? Bisher war es immer so, dass Sie einen Programmierer anheuern mussten, um eine funktionsfähige Applikation zu erstellen. Selbst wenn es erstmal nur um einen Prototyp ging. Doch genauso, wie sich inzwischen Homepage-Baukästen wie WordPress durchgesetzt haben, genauso einfach kann man mit Low-Code- oder No-Code-Anwendungen nun ganze Apps nach dem Baukastenprinzip erstellen. Dafür gibt es vorgefertigte Templates, die teils sogar kostenlos sind. So bietet sich den Kreativen hier ein Ozean an Möglichkeiten, um schnell und ohne finanziellen Aufwand aus einem Einfall ein digitales Produkt entstehen zu lassen. So lassen sich neue Ideen auch schnell am Markt testen, ob sie es überhaupt wert sind, weiterverfolgt zu werden. Ein Kreativer, der beispielsweise vier gute Ideen hat, muss sich nun nicht mehr auf eine festlegen, mit dem Risiko, eventuell die Falsche auszuwählen. Stattdessen testet er alle vier am Markt und findet so das Erfolgsprodukt. Aus diesen Gründen wird damit gerechnet, dass viele der erfolgreichsten Tech-Startups der nächsten Jahre als Low-Code- oder No-Code-Anwendungen starten werden. Das sollte man unbedingt im Auge behalten.
Personalisierte DNA-Nutzung
Biotech ist ja kein neuer Trend mehr. Allerdings kristallisiert sich in letzter Zeit eine kleine Untersparte heraus, die das Zeug dazu hat, zu einem gigantischen Boom zu werden. Wir reden hier von der individuellen Verwertung unserer DNA-Informationen. Bisher beschränkten sich die Angebote eher auf unspektakuläre Dienste, wie das Entdecken der familiären Vorfahren anhand der DNA. Doch nun drängen die ersten Startups in den Fitness- und Health-Markt – Beides gigantische Trend-Märkte, die seit Jahren unaufhörlich wachsen. Das Rennen um DNA-basierte Fitness- und Health-Angebote ist also eröffnet. Wen würde es nicht in den Fingern jucken, einen der eigenen DNA angepassten Trainingsplan zu befolgen, um zu sehen, wie sich das auf die sportliche Leistung auswirkt? Oder Kochrezepte, die auf die DNA der Familie optimiert sind und Ihnen und Ihren Liebsten die für Sie besten Nährstoffe liefern? Na, neugierig? Sehen Sie, genauso wird es allen ergehen. Ein top Startup-Trend.
Sustainable Finance
Sustainable Finance bedeutet nachhaltiges Investieren. Das Ziel der Investoren ist also nicht einfach nur mehr Geld, sondern wirkliche Veränderung und Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit. Das liegt unter anderem daran, dass man heutzutage sein Geld mit einem positiven Nebeneffekt anlegen will. Ob dabei die Armut bekämpft wird, Kleinunternehmer gefördert werden, Recycling und Upcycling unterstützt wird oder weniger riskante und nachhaltigere Finanzprodukte entstehen, ist in erster Linie Geschmackssache. Auch erneuerbare Energien, Tierwohl-Schutz, Klimaschutz und pandemiesichere Infrastrukturen liegen hoch im Kurs. Der gemeinsame Nenner ist, dass die Vermehrung des Geldes nicht mehr auf Teufel komm raus betrieben wird, sondern ein verantwortungsvoller Umgang mit den Millionen und Milliarden an Venture Capital hoch priorisiert wird. Dadurch ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten für Startups in den verschiedenen Nachhaltigkeits-Nischen, denn die Anleger und Banker sind händeringend auf der Suche nach erfolgversprechenden Investitionsmöglichkeiten in nachhaltige Startups. Es gibt nämlich einen Haken: Es gibt mehr Geld von den Investoren für solche Projekte, als es erfolgversprechende Projekte gibt. Besonders Kapitalanlagen, wo man hohe Summen einsetzen kann, sind in diesem Sektor Mangelware. Dabei werden gerade diese von institutionellen Investoren, beispielsweise Rentenfonds, stark nachgefragt. Wer hier also ein Projekt anbieten kann, wird sich um die Finanzierung nicht sorgen müssen.
Sharing-Industrie
Ein Trend, der auch etwas in diese Richtung geht, ist die Sharing-Industrie. Airbnb, Car-Sharing, Bike-Sharing und Workspace-Sharing sind nur die Speerspitze einer Industrie, die sowohl ressourcenschonend als auch kostensparend ist. Zwei magische Wörter, die in Kombination das Herz jedes Investors und Geschäftsmannes höher schlagen lassen. Dabei sind die Hürden, um aus einer Idee ein Business zu machen, denkbar niedrig. Bestes Beispiel ist Airbnb, wo eine einfache App ausreichte, um den Hotel-Sektor einmal auf den Kopf zu stellen. Und genau das macht die Sharing-Industrie zu einem wahren Eldorado für einfallsreiche Gründer.
Personalisierung / Individualisierung
Die Kombination aus Webseiten und flexiblen Produktionsverfahren, wie beispielsweise dem 3D-Printing, führen dazu, dass es den Unternehmen immer leichter fällt, personalisierbare Produkte anzubieten. Eines der bekanntesten Beispiele ist „Nike by You“ bzw. „Nike’s Maker Experience“. In beiden Fällen geht es darum, gegen einen Aufpreis Nike-Produkte farblich individuell gestalten zu können, sowie einige Applikationen hinzufügen zu können. Das Ganze ist sowohl online möglich als auch bei der Maker’s Experience an ausgewählten Standorten offline. Man kann also dabei zusehen, wie der selbst entworfene Schuh dann gestrickt wird, und ihn sofort mitnehmen. Das ist natürlich nur ein Extrem-Beispiel, aber die Individualisierung von Produkten jeglicher Art, vom Geschirr bis zum Auto, ist einer der Trends dieses Jahres. Hier bieten sich durch 3D-Druck und ähnlich flexible Produktionsverfahren auch jede Menge Chancen für Startups, auf den Zug mit aufzuspringen. Es müssen nicht mal nur physische Produkte sein, denn viele Firmen suchen derzeit nach Anbietern, die ihnen ihre Homepages individualisieren. Eine höchst lukrative Nische.
Virtual Healthcare / Tele-Healthcare
Ein Trend, der gar nicht mehr so neu ist, aber durch Covid-19 nun endlich den Anschub bekommen hat, um in der breiten Masse anzukommen. Es war nur eine Frage der Zeit, wann Arztbesuche per Videochat den Massenmarkt erobern. Sowohl ländliche Regionen als auch ärmere Schichten können nun viel besser gesundheitlich versorgt werden. Doch auch für alle anderen bringt der kontaktlose und damit sicherere Besuch beim Arzt enorme Vorteile. Keine Anfahrtswege, keine Wartezeit, keine Ansteckung, niedrige Kosten. Bleibt nur noch abzuwarten, wie die Qualität der Arzt-Leistungen wird. Doch genau hier bieten sich jede Menge Chancen für kreative Gründer. Der Markt ist noch fast jungfräulich, Zeit also, einzusteigen.
Wir hoffen, Ihnen einige Inspirationen geliefert zu haben. Schauen Sie sich um und finden Sie das Passende für Sie. Viel Erfolg.
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