Weshalb es sich lohnt, seine Kleidung selbst zu nähen
Wer kreativ sein möchte und Gefallen an Handwerksarbeit hat, der findet mit Sicherheit auch Gefallen daran, seine Kleidung selbst zu nähen. Was zunächst vielleicht etwas kompliziert klingen mag, ist in Wirklichkeit gar nicht so schwer. Inzwischen gibt es zahlreiche Workshops, Bücher, Anleitungen sowie Videos, die Schritt für Schritt erklären, wie das Ganze funktioniert. Seine Kleidung selbst zu nähen ist nicht nur nachhaltig, sondern auch aufgrund vieler anderer Aspekte eine lohnende Angelegenheit. Wir nennen drei Gründe, weshalb es sich lohnt, seine Kleidung selbst zu nähen.
Vielfältiges Hobby
Zugegeben: Nähen wird oft unterschätzt und womöglich sogar als langweilig abgestempelt. Dabei ist es alles andere als das. Denn zum Nähen gehört nicht nur die Zeit, die man an der Nähmaschine verbringt. Sich selbst ein Kleidungsstück zu nähen, ist vielmehr wie ein kleines Projekt, für das viele verschiedene Zwischenschritte erforderlich sind. Neben dem eigentlichen Nähprozess muss man zum Beispiel im Vorfeld erst einmal festlegen, welches Kleidungsstück genäht werden soll und dafür den passenden Stoff sowie ein passendes Muster aussuchen. Beim Nähen handelt es sich also um ein vielfältiges Hobby, für welches Geduld, Fingerspitzengefühl und Kreativität gefragt sind.
Flexibilität bei der Stilrichtung
Wer kennt es nicht – man geht in die Stadt zum Shoppen oder scrollt stundenlang durch diverse Online-Versandhändler Apps, doch das Richtige ist einfach nicht dabei. Der Vorteil bei selbstgemachter Kleidung ist, dass man selbst entscheiden kann, welches Muster und welche Farbe das jeweilige Kleidungsstück haben soll. Der Auswahl der Stoffe und der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Selbst Weihnachtsstoffe sind in verschiedensten Variationen erhältlich, falls jemand auf die Idee kommen sollte, sich einen Weihnachtspullover zu nähen. Die Flexibilität bei der Stilrichtung spricht also deutlich dafür, seine Kleidung selbst zu nähen.
Nachhaltigkeit
Ein Aspekt, der ebenso für selbstgenähte Kleidung spricht, ist der Nachhaltigkeitsaspekt. Viele große Konzerne lassen ihre Ware in Produktionsstätten außerhalb der EU produzieren. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dieser Produktionsfirmen müssen zum Teil unter menschenunwürdigen Bedingungen Kleidung herstellen und bekommen dafür meist nur einen Hungerlohn. Um diese Ausbeute nicht mehr zu unterstützen, lohnt es sich ebenso, seine Kleidung selbst zu nähen bzw. zumindest einen Teil seiner Kleidung selbst zu nähen. Zudem lernt man beim Nähen, Beschädigungen, wie z.B. Löcher in der Kleidung zu reparieren und kann somit ein Kleidungsstück vor dem Müllcontainer retten.