Tag archives for Buch - Page 8
Buchtipp
Seit Ende des 18. Jahrhunderts zog es Adlige und Bildungsbürger aus Hessen in eine als exotisch wahrgenommene Fremde. Doch was reizte sie daran, ins Ungewisse aufzubrechen? Welche Rolle spielten ihre Vorurteile beim Kontakt mit der indigenen Bevölkerung? Welche Auswirkungen hatten Missionierungseifer, Profitgier und persönliche Begehrlichkeiten im Zusammenspiel mit kolonialstaatlichen Hintergedanken?
Das Leben kostet viel Zeit
Der Autor Jens Sparschuh kann eine ganze Reihe Veröffentlichungen vorweisen. Diesmal hat er sich als Schauplatz eine Seniorenresidenz am Stadtrand von Berlin ausgesucht. Im Auftrag eines Kleinunternehmens für Auftragsbiografien und Firmengeschichten geht hier täglich der ehemalige Journalist Titus Brose unter den Bewohnern und deren Kindern auf Kundenfang.
Senna Gammour: Wo sind all die Gentlemen?
Senna Gammour hat ein Buch mit dem Titel „Liebeskummer ist ein Arschloch“ veröffentlicht. Darin dreht sich alles um schräge Dates, Männer mit miesem Charakter und Herzschmerz. Entstanden ist die Idee dazu aus Gammours teils etwas derbem Bühnenprogramm, mit dem die Frankfurterin, die sich selbst die „Frauenbeauftragte 2.0“ nennt, ihre Fans unterhält.
Der Humboldt von Java.
Ausgangspunkt für diese seltene Mischung aus Biografie und rekonstruierten Zeitzeugenkommentaren, (Freund, Kollege, Träger, Vorgesetzten) war ein Grab auf Java. Der Name Junghuhn darauf weckte 1989 die Neugier der Autorin, die langjährig als Lektorin in Japan arbeitete und die von dem Deutschen erforschten Gebiete aus eigener Anschauung kennt. Ihre Möglichkeit Vergleiche zu ziehen zwischen der Landschaft damals und heute, ist einer ihrer Vorteile, die einen zusätzlichen Reiz des Buches ausmachen, das anschaulich mit Fotos und Zeichnungen Junghuhns illustriert wurde.
„Sechs Koffer“
In jeder Familie gibt es Geheimnisse und Gerüchte, die von Generation zu Generation weiterleben. Manchmal geht es dabei um Leben und Tod. In seinem neuen Roman erzählt Maxim Biller von einem solchen Gerücht, dessen böse Kraft bis in die Gegenwart reicht. »Sechs Koffer« – die Geschichte einer russisch-jüdischen Familie auf der Flucht von Ost nach West, von Moskau über Prag nach Hamburg und Zürich – ist ein virtuoses literarisches Kunststück.
Krieg der Likes
Peter W. Singer erklärt, wie sich die Schlachten der Zukunft entscheiden und warum wir alle zur Waffe werden. Singer ist ein US-amerikanischer Wissenschaftler und Experte für moderne Kriegsführung. Er berät die New America Foundation in Strategiefragen und wird von Foreign Policy in der 100 Global Thinkers List benannt.
bleiben
Es ist eine kurze, zufällige Begegnung auf der Reise nach Italien: Max, Paul, Felix und Juliane – vier junge Leute, voller Träume für die Zukunft, treffen im Nachtzug nach Rom aufeinander. Juliane und Paul werden heiraten, Max und Felix sich auf eine Weltreise begeben. Nach zwanzig Jahren trifft Juliane Felix zufällig in einer Galerie wieder und die beiden beginnen eine leidenschaftliche Affäre, die er jedoch ohne jede Erklärung abbricht. Erst Monate später erfährt Juliane - ausgerechnet von ihrem Mann - den Grund.
Die Wahrheit ist furchtbar und lässt das Leben aller eine dramatische Wendung nehmen.
Herr Kato spielt Familie
Endlich Zeit. Er könnte nun das alte Radio reparieren oder die Plattensammlung ordnen. Doch als er der jungen Mie begegnet, die ihm ein seltsames Angebot macht, beginnt er die Dinge anders zu sehen. Ein zarter Roman über einen späten Neuanfang und über das Glück.
Helga Hammer: Durch alle Zeiten
Elisabeth ist eine einfache Frau aus den österreichischen Alpen. Mit siebzehn Jahren verliebt das Mädchen mit dem Madonnengesicht sich in einen jungen Mann aus angesehener Familie. Diese Liebe darf nicht sein und lässt doch beide ihr Leben lang nicht mehr los. Klar und tiefbewegend schildert Helga Hammer eine archaische Bergwelt, geprägt von harter Arbeit und gesellschaftlichen Zwängen, von den 50er Jahren bis in die Gegenwart.
Jonathan Safran Foer: „Hier bin ich“
Wie können wir all die Rollen, die wir zu spielen haben, glaubhaft unter einen Hut bekommen? Wie gleichzeitig Sohn, Vater und Ehemann sein? Oder Mutter, Ehefrau und Geliebte? Erwachsener und Kind? Oder gar Amerikaner und Jude? Wie können wir wir selbst sein, wenn unser Leben doch so eng mit allen anderen verbunden ist?
