Frauenanteil in deutschen Landesparlamenten
Noch bis Mitte der 1980er-Jahre lag der Frauenanteil in den deutschen Landesparlamenten im Schnitt bei unter 10 Prozent. Wie die Infografik von Statista zeigt, hat sich seitdem zwar einiges getan. Thüringen etwa ist von der 50-Prozent-Marke nicht mehr allzu weit entfernt. Doch in den meisten Landtagen in Deutschland liegt der Anteil weiblicher Politikerinnen lediglich bei rund einem Drittel oder deutlich darunter. Schlusslicht in Baden-Württemberg: nur knapp ein Viertel der Abgeordneten sind hier weiblich.
Was sich die Jungen von der Politik wünschen
Die deutschen Parteien laufen Gefahr die jüngere Generation aus dem Blick zu verlieren. Die durchschnittlichen Wählerinnen und Wähler von CDU und SPD sind 52,8 Jahre alt, der Anteil an Rentnerinnen und Rentnern sowie Pensionären ist stark gestiegen. Doch bei der Bundestagswahl am 24. September können auch 9,4 Millionen Wahlberechtigte zwischen 18 und 30 Jahren ihre Stimme abgeben. Das sind gut 15 Prozent aller Wahlberechtigten.
Weniger Krankenhäuser, mehr Patienten
In Deutschland wurden 2016 19,5 Millionen Patienten in 1.948 Krankenhäusern stationär behandelt. Dabei sinkt besonders die Anzahl der öffentlichen Krankenhäuser, sie stellten im vergangenen Jahr 18,5 Prozent der Betten, während die privaten Träger mit 65,7 Prozent die größten Anbieter sind.
Kein Freibrief für die Sozialpolitik
Der Anteil der armutsgefährdeten Älteren in Deutschland hat zugenommen. Das sollte nicht bagatellisiert werden. Umgekehrt legitimieren die Zahlen aber keine Sozialpolitik mit der Gießkanne: Damit Hilfen dort ankommen, wo sie tatsächlich benötigt werden, müssen auch die Haushaltssituation und das Vermögen berücksichtigt werden.