Die „deutsche Brigitte Bardot“ musste einiges durchmachen

Im Alter ging es Karin Baal – hier mit Kollegin Brigitte Janner – nicht so gut, doch sie ließ sich nicht unterkriegen. Foto: highgloss.de

(pst). Mit dem Nachkriegsfilm „Die Halbstarken“ wurde sie 1956 über Nacht zum Star – galt als deutsche Antwort auf das französische Sexidol Brigitte Bardot. Karin Baal war aber nicht nur schön, sondern auch eine große Schauspielerin, die in zahlreichen Filmen und Serien zu sehen war. Dazu gehörten die „Straße der Verheißung“, „Das Mädchen Rosemarie, „Berlin Alexanderplatz“, „Lili Marleen“ und verschiedene „Tatort“-Folgen. Allerdings war ihr Leben auch von Höhen und Tiefen geprägt. Zwei Ehen scheiterten, ihr dritter Mann Volker Eckstein starb 1993 an Krebs. Sein Tod stürzte Karin Baal für sieben Jahre in eine schwere Krise. Depressionen und Alkoholprobleme ließen ihre Karriere einbrechen. 2010 sagte die gebürtige Berlinerin zu „das neue“: „Inzwischen bin ich seit zwölf Jahren trocken. Es war ein schwerer Weg, ein Tal mit viel Tränen.“ Zuletzt war die gebürtige Berlinerin laut „Bild“ verarmt, man sah sie im Rollstuhl. „Ich habe nie in die Rente einbezahlt. Ich wollte leben und Spaß haben“, gab sie zu und haderte nicht: „Ich bin mit meinem Leben nicht unglücklich.“ Am 26. November verstarb diese bemerkenswerte Frau im Alter von 84 Jahren.

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