Karamellig-hopfige „Weihnachtsgrüße“ aus der ältesten Klosterbrauerei der Welt
Bereits die Wikinger sollen vor mehr als 1.000 Jahren besondere Winterbiere gebraut haben. Heute ist es die älteste Klosterbrauerei der Welt vor den Toren Regensburgs, die diese alte Tradition zur großen Freude von Deutschlands Bier-Liebhabern besonders erfolgreich neu interpretiert.
Regensburg/Weltenburg (obx) – In den Kommentarspalten der großen Bierforen im Internet ist dieser Gerstensaft ein besonderer Liebling von Genießern. „Der malzwürzige Duft erinnert an Weihnachtsgebäck, an Plätzchen und Lebkuchen“, lobt dort einer der Autoren. Die „leicht süßlichen, gut abgestimmten Würznoten mit einem Hauch von Lakritze“, die Nase und Gaumen schmeicheln sowie den vollmundigen Körper des Bieres würdigt ein anderer. Den „schokoladigen“ Charakter und die „dezente Hopfenbittere“ hebt ein weiterer Kommentator hervor. Die Bierspezialität, die Liebhaber so begeistert, ist der Weltenburger Winter-Traum, mit dem die älteste Klosterbrauerei der Welt für höchsten Genuss auch bei tiefen Temperaturen sorgt.
Die Tradition besonderer Winterbiere geht, glaubt man Sagen und Erzählungen, auf die Wikinger zurück. Sie brauten zu Ehren der Wintersonnenwende rund um den 21. Dezember Biere mit typisch weihnachtlichen Aromen wie Zimt, Nelke oder Orange ein.
Vollmundiger, malzaromatischer Wintergenuss
Es gibt ein weiteres Phänomen, das der Weltenburger-Braumeister Fabian Fischer jedes Jahr wieder beobachtet: Wenn die Temperaturen draußen sinken, steigt auch der Absatz des „Weltenburger Barock Dunkels“, das mit mehr als 900 Jahren Historie als das älteste Dunkel der Welt gilt. Bei internationalen Wettbewerben wurde das Dunkle aus der ältesten Klosterbrauerei der Welt vielfach prämiert. „Was vor Jahrhunderten schmeckte, findet auch heute noch begeisterte Fans – gerade in der kalten Jahreszeit“, sagt Fabian Fischer, seit 2021 Braumeister in der Klosterbrauerei.