Eine Kapsel am Tag – diese Athleten machen sich für CBD stark

Noch vor wenigen Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass sich Athleten öffentlich zur Nutzung von CBD bekennen. Schließlich hätten sie damit nicht nur ihre Karriere gefährdet, sondern auch die Aberkennung früherer Titel riskiert. Das alles hat sich geändert, als die Welt-Anti-Doping-Agentur 2017 beschloss, CBD von der Liste der verbotenen Substanzen zu streichen. Seither haben sich insbesondere in den USA zahlreiche Sportler für die Nutzung des Hanfextrakts ausgesprochen und dabei ihre eigenen Erfahrungen eingebracht. Warum das Interesse an CBD bei Athleten so groß ist und wer zu den Verfechtern des Stoffs gehört, wird hier erklärt.
Warum nehmen Athleten CBD?
Der Hauptgrund für die Einnahme von CBD durch Athleten dürfte wohl die entzündungshemmende Wirkung des Moleküls sein. Sie kann beispielsweise dabei helfen, Gelenk- oder Muskelschmerzen zu verringern. Auch eine schlaffördernde Wirkung wird CBD nachgesagt, was die Regeneration nach dem Training unterstützen kann. Im Vergleich zu vielen Medikamenten ist CBD dabei nebenwirkungsarm und kostengünstig . Zudem lässt es sich gut in den Ernährungsplan der Athleten integrieren: Häufig wird CBD in Kapseln eingenommen – z.B. von Cibdol – die geruchs- und geschmacksneutral sind. Da viele Sportler auch Vitaminpräparate zu sich nehmen, fällt es ihnen leicht, sich an die Einnahme zu gewöhnen. All diese Faktoren zusammen machen CBD für Athleten äußerst attraktiv.
Mike Tyson
Die Profi-Karriere von Mike Tyson ist zwar schon seit mehr als einem Jahrzehnt zu Ende. Trotzdem ist der ehemalige Boxweltmeister vermutlich der bekannteste Fürsprecher von CBD im Sport. Sein Aktivismus ist wohl nicht ganz uneigennützig, denn unter der Marke Tyson Ranch verkauft er Produkte wie CBD-Tinkturen, CBD-Schokolade und CBD-Fruchtgummis.
Amy Van Dyken
Die sechsmalige Olympiasiegerin Amy Van Dyken ist eine Ikone des Schwimmsports, die in den neunziger Jahren weit über die Grenzen der USA hinaus Anerkennung für ihre Leistungen erreichte. Ihr Leben nahm eine tragische Wendung, als sie 2014 bei einem Quad-Unfall gelähmt wurde. Den Tipp, CBD gegen ihre Schmerzen auszuprobieren, erhielt sie vom ehemaligen NFL-Star Nick Lowery.
Nate Diaz
Nate Diaz ist hierzulande nur den wenigsten ein Begriff. MMA-Fans kennen ihn aber spätestens, seit er 2016 überraschend den UFC-Champion Conor McGregor besiegte. Diaz nimmt CBD nach eigenen Angaben nach jedem Kampf ein, um sich besser zu erholen und die Schmerzen zu verringern. Gemeinsam mit seinem Bruder Nick gründete Diaz 2019 eine Firma mit CBD-Produkten, die sich speziell an Athleten richtet.
Auch eine der erfolgreichsten Sportlerinnen im Frauenfußball schwört auf CBD. Die Weltfußballerin des Jahres 2019 erzählt, dass CBD Teil ihrer täglichen Routine ist. Der Stoff habe ihr dabei geholfen, mit Schmerzen fertigzuwerden und sich von Verletzungen zu erholen. Rapinoes Zwillingsschwester Rachael ist CEO der CBD-Marke Mendi, die unter anderem Kosmetik und Massageöle verkauft.
Bubba Watson
Obwohl Golfer Bubba Watson schon 42 ist, hat er keine Absichten, seine Profikarriere in der nahen Zukunft aufzugeben. Seine starke Form und seine Verletzungsfreiheit führt er auf eine Geheimwaffe zurück: CBD. Bei der Auswahl eines CBD-Produkts holte er sich ärztlichen Rat ein, um die Einhaltung von Anti-Doping-Regeln sicherzustellen. Die Entscheidung zur Nutzung von CBD war für ihn aber geradezu eine Selbstverständlichkeit, so Watson.
Was ist Cannabidiol (CBD)?
Kurz gesagt ist „CBD“ die Abkürzung von „Cannabidiol“ und es handelt sich dabei um einen Wirkstoff aus der Hanfpflanze. Im Hanf kommen außer dem CBD noch zahlreiche andere Substanzen vor, alle Hanfwirkstoffe zusammen nennt man „Cannabinoide“.
Ist CBD legal?
Bei CBD handelt es sich zwar um ein Produkt, das aus Cannabis gewonnen wird – aber: Der Besitz und Konsum sind in Österreich und Deutschland vollkommen legal. Verboten ist laut Suchtmittelgesetz nämlich nur das berauschende THC.
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