„Bundesliga 20/21“ Wer glaubt noch an den Bayern-Dusel?

Kaum jemand kann bestreiten, dass sich der FC Bayern München zum absoluten Favoriten der Bundesliga entwickelt hat. Insgesamt acht Titel konnte das Team in Folge gewinnen, damit sind die Münchner seit der Saison 2012/13 unbesiegbar. Der amtierende deutsche Meister hat damit seit Anbeginn der Bundesliga ganze 29 Saisons für sich entscheiden können – alles in allem fand der Wettbewerb bisher 57-mal statt. Das bedeutet, dass die Bayern mittlerweile mehr als die Hälfte aller Saisons mit dem Pokal nach Hause gehen durften. Bereits in den 70er Jahren entstand aufgrund des großen Erfolgs des Vereins ein Mythos, der als Bayern-Dusel bekannt wurde. Er sollte erklären, warum das Team seine Siege nicht verdient hatte. Aber glauben heute immer noch gegnerische Fans an die Verschwörungstheorie im deutschen Fußball.
Guter Start in die Bundesliga
Am 18. September 2020 starteten die deutschen Mannschaften in die nächste Saison der 1. Bundesliga. Das Auftaktspiel war ein besonderer Leckerbissen für Fans des FC Bayern Münchens, denn das Team gewann in der Allianz-Arena mit 8:0 gegen den FC Schalke und schrieb damit erneut deutsche Fußballgeschichte. Das Spiel gilt damit als höchster Auftaktsieg aller Zeiten in der Liga. Auch nach 13 von 34 Spielen ist der Verein wieder an der Spitze und konnte insgesamt neun Siege, drei Unentschieden und nur eine Niederlage meistern. Damit ist das Team natürlich auch unter den Buchmachern der absolute Favorit der Saison. Bei Sportwetten empfiehlt es sich, auf die Ratschläge der Experten zu hören und die Quoten der jeweiligen Teams in Betracht zu ziehen. Wer nur nach dem eigenen Bauchgefühl geht oder das Lieblingsteam wählt, fährt oft schlecht. Die Bayern haben in dieser Saison noch lange nicht gewonnen, ihre Chancen stehen nach acht Folgesiegen jedoch verdächtig hoch. Aber liegt das vielleicht nur an ihrem Glück?
Bayern-Dusel und Bayern-Bonus

Unter dem Begriff Bayern-Dusel versteht man bis heute ein Phänomen, das nie bewiesen werden konnte. Fans von gegnerischen Mannschaften behaupteten damals, dass die Bayern ihre Spiele nur aus Glück für sich entscheiden konnten. Dieses hartnäckige Gerücht entstand in den 70er Jahren, als der FC Bayern München einige Spiele mit sehr geringem Unterschied gewinnen konnte. Die Leistung der Spieler wurde damit infrage gestellt, man glaubte an den reinen Zufall. Später kam dazu noch die Theorie um den Bayern-Bonus, der ebenfalls von der Gegenseite verbreitet wurde. So waren sich einige Fußball-Fans sicher, dass die Schiedsrichter in den Spielen tendenziell eher zugunsten der Bayern entscheiden würden. So glaubte man, dass das Wissen über die früheren Erfolge des Vereins die Schiedsrichter unterbewusst beeinflussen würde und sie deshalb gerne im Sinne der Bayern entschieden.
Wie viel steckt dahinter?
Der Bayern-Dusel und der Bayern-Bonus wurden natürlich nicht von Fans des Teams entwickelt, sondern von der gegnerischen Seite. Dabei brach man oftmals in Wortgefechte aus und unterstellte den Verbreitern der Gerüchte, dass sie einfach schlechte Verlierer seien. Besonders interessant wurde es in der Diskussion 2015, als die erste Torlinientechnik in der Bundesliga eingeführt wurde. Seither wird die Torlinie von sechs bis acht Highspeed-Kameras gefilmt, die jede Bewegung im Torraum genau wahrnehmen können. Übertritt der Ball die Torlinien, so wird dies nicht nur von den Schiedsrichtern beobachtet, sondern auch durch Bildsensoren festgestellt. Damit können fehlerhafte Entscheidungen der Schiedsrichter nicht mehr so einfach vorkommen, wie noch vor wenigen Jahren. Dass die Bayern seit 2015 keine einzige Saison mehr verloren haben, spricht natürlich gegen den Bayern-Dusel und den Bayern-Bonus. Ob es wohl immer noch Fans der gegnerischen Mannschaften gibt, die trotz allem daran glauben?
Mit einem genialen Auftaktspiel und einer Siegesreihe, die bereits acht Jahre anhält, sind die Bayern der klare Favorit bei der Bundesliga. Viele glauben immer noch daran, dass die Spieler des FC Bayern Münchens dabei einfach nur Glück haben. Experten sehen das jedoch anders, denn die Sportler haben ihr Talent mittlerweile mehr als bewiesen. Warum können die Gegner also nicht einfach bessere Verlierer werden? Wir würden es begrüßen!
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