Es muss nicht immer Krüger sein…..

St. Lucia, Zentrum des Wetland Parks
Flusspferde in St. Lucia ©seppspiegl

Wer nach Südafrika fährt, möchte in der Regel natürlich die „Big Five“ sehen: Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel. Die Chancen stehen gut, denn sechs Prozent aller Säugetiere, insgesamt 227 Arten, leben am Südzipfel des afrikanischen Kontinents. Manchmal ist sogar von den „Big Six“ oder „Big Seven“ die Rede – der sechste im Bunde ist der Wal, der je nach Saison an der Südküste vorbeizieht, der siebte der weiße Hai, der sich mit etwa 100 anderen Haiarten auch vorwiegend an der südafrikanischen Küste tummelt.
Um Fauna und Flora zu erhalten sowie vom Aussterben bedrohte Tiere zu schützen, wurden seit der Gründung des Krügerparks 1898 über 20 National- und mehr als 400 Wildparks geschaffen. In den letzten Jahren entstanden außerdem eine Reihe privater Wildreservate. Sechs Prozent der Gesamtfläche Südafrikas stehen inzwischen unter Naturschutz.

Hier einige Tipps:

Greater St. Lucia Wetland Park

Im Feuchtgebiet um den St. Lucia Lake an der Nordküste KwaZulu-Natals befindet sich der größte geschützte Krokodil- und Flusspferdbestand. Auch die gefährdeten Lederschildkröten, Nilwarane und die „Big Five“ sind in dem Reservat um den 60 Kilometer langen See anzutreffen. Er verläuft parallel zur Küste und wird durch bewaldete Dünen vom Meer getrennt.

Hluhluwe Umfolozi Game Reserves

Die beiden Tierreservate Hluhluwe und Umfolozi, 250 Kilometer nördlich von Durban, sind durch einen Korridor miteinander verbunden. Sie gehören zu den ältesten des Landes und wurden 1989 auf einem 96 000 Hektar großen Gebiet zusammengefasst. Nicht nur die „Big Five“, sondern auch zahlreiche andere Tierarten wie Flusspferde, Giraffen und Antilopen können von der 100 Kilometer langen Autopiste aus beobachtet werden.

Tsitsikamma National Park

Addo Elephant National Park
Elefanten im Addo Park ©seppspiegl

Südafrikas ältestes und größtes Schutzgebiet erstreckt sich auf etwa 100 Kilometern Küstenlinie von Natures Valley bis zum Eerste River. Süßwasserseen, Strände mit Korallenriffen, Dünen, Klippen und Lagunen prägen das Bild dieser Landschaft, in der es ganzjährig regnet. Auf zahlreichen Wegen kann man durch bewaldetete Schluchten mit uralten Yellowwood-Bäumen wandern. Über 150 Vogelarten, Grüne Meerkatzen, Buschböcke und Paviane sind in diesem Meeres- und Waldgebiet beheimatet.

Addo Elephant National Park

Das 50 Kilometer von Port Elizabeth entfernte Naturreservat wurde 1931 gegründet, nachdem die Population der Elefanten durch Abschüsse auf elf gesunken war. Inzwischen hat sich die Zahl der Dickhäuter in dem 51 000 Hektar großen Gebiet wieder auf über 200 erhöht. Ihr Appetit ist unermesslich: Pro Tag braucht jeder erwachsene Elefant bis zu 250 Kilogramm Grünfutter!

Sepp Spiegl

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