Zucchero – Sugar Fornaciari
Filmperlen bringt die einmalige Dokumentation “ZUCCHERO – Sugar Fornaciari” von Valentina Zanella & Giangiacomo De Stefano über das Leben und die Musik des italienischen Meisters des Blues, Souls und Rock’n Rolls am 26. September 2024 in die Kinos.
Sein richtiger Name ist Adelmo Fornaciari. Der Kosename “Zucker” stammt aus seiner Schulzeit. “Ich war ein süßer, introvertierter Junge. Deshalb hat mich die Lehrerin ‘Zucchero’ genannt”, erinnert er sich im Film. Geboren 1955, wächst Zucchero in Roncocesi auf, einer ländlichen, damals armen Gegend in der Emilia-Romagna. Weil die Eltern den ganzen Tag mit der Landwirtschaft beschäftigt sind, verbringt er viel Zeit mit der Großmutter – und in der Kirche. Dort darf er als eifriger Messdiener nämlich an der Orgel üben – die Blues- und Soul-Songs aus Amerika, die er liebt. Als er mit Anfang 20 erstmals nach New Orleans reist, ist das wie Nach-Hause-Kommen, erzählt Zucchero: “Ich erinnere mich, wie ich vom Flugzeug aus diese Sümpfe sah und den Mississippi. Da standen zwar andere Bäume als in der Emilia, aber für mich sahen sie aus wie die Pappel-Haine am Po. Es fühlte sich an, als habe ich schon immer dort gelebt, als sei ich dort geboren.”
Zucchero, der den Blues ohnehin schon in der Stimme hat, muss nur noch Sound und Rhythmus nach Italien importieren. Erfolgreich ist er mit seinem Italo-R&B anfangs nicht. Beim legendären Sanremo-Festival landet er regelmäßig auf den hintersten Plätzen. Aber mit seinem dritten Album “Rispetto” verschafft er sich 1986 endlich den ersehnten Respekt.
Eine musikalische und intime Reise in die Seele von Zucchero, den italienischen Meister des Blues, Souls und Rock’n Rolls. Dieses Porträt eines Ausnahmekünstlers nutzt Bilder aus Zuccheros Privatarchiv und von seiner letzten Welttournee, der „World Wild Tour”. Der Film geht über das Biopic eines erfolgreichen Musikers hinaus und ergründet auch die Zweifel und Zerbrechlichkeiten des Menschen Zucchero. Es zeigt einen Mann, der nicht immer in der Lage ist, den Teufel in sich zu bekämpfen und sich stattdessen entschlossen hat, sich mit ihm zu vergnügen.
Das Leben von ZUCCHERO Sugar Fornaciari ist eine Explosion von Widersprüchen: er füllt riesige Stadien, tritt gemeinsam mit den Topstars der Musikwelt auf, aber erlebt auch die Mühsal und Härte des emilianischen Landlebens in den 1950er und 1960er Jahren in Italien. Doch gerade aus solchen Widersprüchen entstehen die schönsten Geschichten. Geschichten wie die seine. Der Film ist eine musikalische und mit vielen privaten Details gefüllte Reise in die Seele des italienischen Meisters des Blues, Souls und Rock’n Rolls: ZUCCHERO. Das Porträt eines Ausnahmekünstlers, das auch dank der Bilder aus Zuccheros Privatarchiv und von der “World Wild Tour”, seiner letzten triumphalen Welttournee, weit über das Biopic eines erfolgreichen Musikers hinaus geht. So ergründet der Film auch die Zweifel und Zerbrechlichkeiten des Menschen Zucchero. Ein Mann, der sich nicht immer in der Lage sieht, den Teufel in sich zu bekämpfen und sich stattdessen entschieden hat, sich mit ihm zu vergnügen.
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